Bachmut und Belgorod
Verschärfung der Weltkriegsgefahr fordert aktiven Widerstand heraus
Seit August 2022 dauert die Schlacht um Bachmut an. Mit, je nach Quelle, 20.000 bis 30.000 Toten ist sie zur verlustreichsten Schlacht in Europa seit Ende des Zweiten Weltkriegs.
Die Schlacht wurde Symbol nicht nur für die Brutalität des russischen und westlichen Imperialismus, nicht nur für die internen Machtkämpfe zwischen der russischen Armeeführung und den faschistischen Wagner-Truppen Prigoschins: Vor allem wurde Bachmut zum Symbol für die Krise der Kriegsführung beider Seiten!
Auch wenn von ukrainischer Seite bislang nicht bestätigt, verkündet der Kreml nun die vollständige Einnahme der Stadt. Das Onlineportal des Münchner Merkur meldete heute Mittag, dass russische Truppen über die Autobahnen von diesem wichtigen Verkehrsknotenpunkt aus vorrücken. Welche Auswirkung das auf die mit großem Propagandaaufwand verkündete ukrainische Offensive haben wird, ist derzeit nicht absehbar.
Neue drastische Zuspitzung durch Angriff auf russische Grenzstadt
Eine weitere Verschärfung jedenfalls ist der Angriff der faschistischen pro-ukrainischen Truppen „Legion Freies Russland“ und „Nationale republikanische Armee“, die am Montag von ukrainischem Gebiet aus die russische Grenzstadt Belgorod attackierten. Berichten der New York Times zufolge waren sie mit Panzerfahrzeugen aus Waffenlieferungen der USA ausgestattet.
Was US-Präsident Biden noch vor wenigen Tagen beim G7-Gipfel mit großen Worten ausgeschlossen hatte, nämlich einen Angriff auf russisches Territorium mit westlichen Waffen, ist damit spätestens seit Wochenbeginn schon Realität.
Diese neue, drastische Zuspitzung in der von beiden Seiten betriebenen Vorbereitung eines atomaren Weltkriegs unterstreicht den dringend notwendigen aktiven Widerstand gegen jeden Imperialisten. In diesem Zeichen steht natürlich auch das Rebellische Musikfestival, das am Freitag beginnt!