Ukrainekrieg

Ukrainekrieg

Großbritannien liefert der Ukraine radioaktive panzerbrechende Uran-Munition

Laut einem Bericht der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom 22. März will Großbritannien der Ukraine mit den zugesagten 28 Challenger-2-Kampfpanzern auch panzerbrechende Munition liefern, die abgereichertes Uran enthält.

Korrespondenz aus Rostock
Großbritannien liefert der Ukraine radioaktive panzerbrechende Uran-Munition
Uranmunition für leichte Schiffsartillerie auf einem US-Kriegsschiff (foto: gemeinfrei)

Dies wurde jetzt vom britischen „Verteidigungsministerium“ bestätigt. Damit soll die Chance, russische Panzer bei Vorstößen auszuschalten, erhöht werden. Das ist ein weiterer gefährlicher Schritt hin für einen möglichen Einsatz von Atomwaffen, weil Russland diese Munition als „Waffe mit nuklearer Komponente“ – also als eine Art Atomwaffe ansieht.

 

Abgereichertes Uran (depleted uranium DU) wird seit Jahrzehnten als panzerbrechende Munition verwendet, auch von Russland. Es ist zweieinhalb Mal dichter als Stahl und kann beim Aufprall leicht gepanzerte Ziele durchschlagen. Die dabei freigesetzte und sich entzündende heiße Wolke kleinster radioaktiver Partikel ist für eine Panzerbesatzung in aller Regel tödlich.

 

Abgereichertes Uran entsteht gewissermaßen als Abfall bei der Produktion von Brennstäben für Atomkraftwerke und auch bei der Produktion von Atombomben. Es kann industriell für nichts gebraucht werden, außer für militärische Zwecke. Dass diese Munition radioaktiv strahlend und hochgiftig ist, wird dabei hingenommen. Seit dem Golfkrieg 1991 setzte die US Armee – unter offensichtlicher Duldung der NATO-Verbündeten, also auch Deutschlands – urangehärtete Munition, Bomben und Granaten ein. Im Kosovo ebenso wie in Bosnien und Serbien, in Kuwait, Afghanistan, im Libanon, in Somalia, im Irak und in Syrien. Sie wurde von der UNO bisher nicht geächtet.


Wider besseres Wissens behauptet die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) auf eine parlamentarische Anfrage, dass „keine signifikanten Strahlenexpositionen der Bevölkerung“ bestehe. Auch das britische Verteidigungsministerium verniedlichte das Krebsrisiko als vernachlässigbar, das Risiko durch Rauchen seit ungleich höher. Dagegen kritisiert die IPPNW, die Internationale Vereinigung von Ärzten zur Verhütung des Atomkriegs, den Einsatz von Uran-Munition scharf, weil sie zu „toxischen und radiologischen Langzeitschäden“ führe, wie im Irak, wo die USA in den Golfkriegen von 1990 / 91 und 2003 große Mengen dieser Geschosse einsetzten.

 

Weltweite Stilllegung aller Atomkraftanlagen! Internationales Verbot der sogenannten „friedlichen“ Nutzung der Atomenergie! Höchste Sicherheitsstandards bei Lagerstätten des Atommülls!

Verbot, Ächtung und Vernichtung aller ABC-Waffen!