Rebellisches Musikfestival
Das internationalistische, fortschrittliche Festival mit Zukunftsperspektive in Deutschland
Die Feiertage über Pfingsten sind traditionell Festivalzeit. Über die ganze Republik verteilt gibt es Möglichkeiten zum Tanzen, Feiern etc. Warum also zum Rebellischen Musikfestival nach Truckenthal in Thüringen fahren?
Weil das Rebellische Musikfestival das fortschrittliche Festival in Deutschland ist! Es stand und es steht solidarisch an der Seite von Geflüchteten und gegen die Hetze, die bürgerliche Massenmedien, rechte Herzblätter wie Bild und die Bundesregierung aktuell täglich vom Stapel lassen. Mit dem Haus der Solidarität auf dem Festivalgelände existiert ein Rückzugsort für Geflüchtete, in dem aktuell unter anderem Menschen aus der Ukraine leben können.
Das Rebellische Musikfestival ist konsequent antifaschistisch und steht seit der ersten Veranstaltung im Jahr 2014 gegen rechte Umtriebe, faschistische Konzerte etc. in Südthüringen. Es ist selbstorganisiert und selbstfinanziert, positioniert sich klar gegen Drogen, Sexismus, Rassismus etc.! Selbstorganisiert, das heißt vor allem: Mach das Rebellische Musikfestival zu Deiner Sache und Deinem Event! Das Festival wird genau so spannend, bunt und rund, wie wir selber es wollen und machen. Deshalb gibt es viele Möglichkeiten mit anzupacken und zum Gelingen beizutragen. Egal ob bei der Bandbetreuung, der Technik, dem Aufbau und Abbau, der Festival-Security oder bei der Öffentlichkeitsarbeit - es ist für jeden und jede etwas dabei, um das Rebellische Musikfestival für alle Teilnehmenden zu einem schönen Erlebnis zu machen - ohne nerviges Sponsoring oder Einfluss von großen Monopolen.
Vor allem steht es für die Perspektive einer befreiten Gesellschaft, eine Perspektive für die Zukunft! Für die MLPD und ihren Jugendverband REBELL, der das Festival 2014 initiiert hatte, ist diese Perspektive für die Zukunft der echte Sozialismus. Darüber wird es auf dem Festival mit Bands, Organisatoren und Besucherinnen und Besuchern viele Diskussionen geben.
Zwei Schwerpunkte des diesjährigen Rebellischen Musikfestivals sind der Kampf gegen den ungerechten imperialistischen Krieg in der Ukraine mit seiner Gefahr eines atomar geführten Dritten Weltkriegs und der Kampf gegen die begonnene globale Umweltkatastrophe. Dazu schreibt Gabi Fechtner, Vorsitzende der MLPD und Schirmherrin des Rebellischen Musikfestivals, auf der Festivalhomepage: „Statt angesichts dessen in Panik zu geraten oder aber den Kopf in den Sand zu stecken, brauchen wir einen klaren Kopf, eine optimistische Perspektive, Vertrauen in die eigene Kraft und einen guten Plan, wie wir diese gesellschaftlichen Verhältnisse ändern können.“
Interessante Infopoints mit Perspektive
Dazu gibt es verschiedene Infopoints auf dem Festival. Sie haben folgende Mottos: „Gegen Faschismus und Krieg“, „Bildung & Ausbildung“, „Zukunft: befreite Gesellschaft“, „Umweltkämpfer“, „Frauen und Mädchen“ und „Internationalismus ist Trumpf“. Hier wird nicht nur über die Probleme in dieser Gesellschaft und in diesem System geredet, sondern hier werden Perspektiven für deren Überwindung aufgezeigt und erarbeitet.
Lineup
Natürlich gehört zu so einem Festival auch fortschrittliche Kultur. Sie ist ein Gegenpol gegen die bürgerliche Jugendkultur, die Egozentrik, Selbstbeschäftigung und immer öfter auch offen reaktionäre Botschaften transportiert. Über 50 Bands werden auf zwei Bühnen spielen. Das Lineup in diesem Jahr besteht aus: Angiz, Anastasis, AstroKing, Betty Rossa & Kapelle, Born A Rebel, Chill String, Compania Bataclan, Der Ole, DNASN RAP, Erik Stenzel, FHEELS, Franziska Baldes feat. Zukunftsmusik, Gehörwäsche, Heinz Ratz mit Strom & Wasser, Hossein, Ja Salah, Jim Corry & John Reid, Kle:en, Klimakiller, Kommando: Umsturz!, Kulilka, Bihare, Leila Akinyi, Lemon Eye, Levi Maeka, Los Pueblos, Marlon Wied, Master Al, mehr impulse, Nicólas Rodrigo Miquea, nümmes, Nuju, Para Sol, Rules Of This Game, Ruhrchor, Skaboum, SOLACE, Tabitha Elkins & Bluesgarten, The Devils Hand, The Wakes, Umuda Haykiris, Up For Debate, WAL, Yellowcakes, Yenan und viele mehr! Viele dieser Bands treten bewusst für kleine Gage oder ohne Gage auf. Dazu gibt es einen Songcontest unter dem Motto: "„Raise your voices für den Weltfrieden heißt gegen Faschismus und Krieg - hoch die internationale Solidarität!“ (mehr dazu hier) und viele weitere tolle musikalische Angebote.
Endspurt in der Mobilisierung
Aktuell laufen die letzten Vorbereitungen in den Orten und Städten in Deutschland und der Aufbau im Ferienpark Thüringer Wald in Truckenthal, wo das Festival stattfinden wird. Vom Endspurt in der Mobilisierung wird aus Bochum berichtet: „Neulich beim Werbeeinsatz fürs Rebellische Musikfestival: eine Gruppe Jugendlicher nimmt interessiert die Flyer. Einer sagt: ‚Thüringen? Das ist aber weit weg!‘. Für viele ist die lange Fahrt ein Hindernis. Aber ich erklärte: ‚Wir machen das Festival bewusst in Thüringen! Jahrelang fanden dort in Südthüringen Konzerte von Faschisten statt. Das Rebellische Musikfestival bezog von Anfang an klar dagegen Stellung und sagte: kein Fußbreit den Faschisten! In Themar und Hildburghausen gingen wir mit der Thüringer Bevölkerung gegen diese Konzerte auf die Straße. Einige davon wurden auch verhindert. Dieses Jahr wurde noch keins angemeldet! Deshalb: kommt mit uns nach Thüringen!‘. Wir erhielten zustimmendes Nicken und die Zusage, es sich zu überlegen.“
Aus Sonneberg – also aus der Nachbarschaft zum Festivalgelände – kommt der folgende Bericht: „Am Morgen des 22. Mai starteten wir früh am Berufsschulzentrum in Sonneberg. Wir besuchten Freunde bei einem netten Frühstück und gegen Mittag ging es in den ‚Wolkenrasen‘, einen Stadtteil von Sonneberg, mit Schulen und großem Wohngebiet. ‚Truckenthal, das kenne ich doch. Da war auch schon Trabbi-Treffen.' 'Super, dass es so ein Festival gibt.' Das sind nur einige der Reaktionen. Mit viel Zuspruch und interessierten Nachfragen wechselten insgesamt 225 Festival-Flyer die Besitzerin bzw. den Besitzer, und es gibt eine Reihe fester Zusagen und aktive Mitwerber.
Es kamen auch einige Spenden zusammen, aber da hätten wir bei den Älteren, die so ein Festival gut finden, aber selber nicht kommen können, noch mehr nachhaken müssen. Wichtig war auch, die ganze Familie einzuladen und das Kinderprogramm vorzustellen. Ein Höhepunkt war dann die Montagsdemo auf dem Pikoplatz im Sonneberger Zentrum. Am offenen Mikrofon beteiligten sich eine Reihe Jugendliche und Kinder zur Umweltsituation: 'Wenn die Bäume so sterben, kann auch der Mensch sterben, aber das wollen wir nicht'. Sehr sachkundig erläuterten sie den CO2-Anstieg und die katastrophale Erderwärmung: „Wir müssen gemeinsam für die Umwelt kämpfen“, war ihr Fazit und sie wollen auf jeden Fall zum Festival kommen, sich mit anderen auszutauschen und zusammenschließen. Nach fast einer Woche Werbeeinsätze ist das Festival jetzt unter vielen Jugendlichen bekannt und geschätzt.“
Also: Alles Gründe, um an Pfingsten genau auf dieses Festival zu fahren! Wir sehen uns in Truckenthal!
Weitere Informationen über Preise, Anfahrtsmöglichkeiten, Übernachtungsmöglichkeiten und Organisatorisches aller Art gibt es auf der Homepage des Rebellischen Musikfestivals. Hier seid Ihr nur einen Klick entfernt.
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