Rebellisches Musikfestival
Begeisterndes Programm auch für Kinder
Auch gemeinsame Kinder-Aktivitäten sind auf dem Rebellischen Musikfestival in Truckenthal großgeschrieben. Am Samstag konnten sie zum Beispiel erkunden, welche Kleidung die Bergleute unter Tage tragen und selber spielerisch aus einem „Stollen“ ein Kilogramm Kohle herausholen.
Heute gab es ein Kindermitmachkonzert. Es startete mit einem Umzug durch des Festivalgelände, bei dem die überall verstreuten Kinder "aufgesammelt" und zum Mitmachen mobilisiert wurden.
Auf der Wiesenbühne ging es dann gleich los mit dem eigentlichen Konzert. Auf der Bühne probten die Kinder unter Begleitung von Karl Nümmes den Song für die Umweltgewerkschaft „Umweltalarm ein - eine Strophe nach der anderen. Aber nicht nur den Gesang, sondern auch eine kämpferische Choreografie mit erhobenen Fäusten. Dazu gehörte, wie man am besten freundlich aufs Publikum wirkt.
Weil es so schön war ...
Am Schluss saß das komplette Lied und wurde dem begeisterten Publikum vorgetragen. Und weil es so schön war, wurde das gleiche mit einem bekannten Kindersong wiederholt, der auf den Streik der Eisenbahner umgetextet war: "Die Arbeiter sagen: Wir brauchen mehr Lohn!" Natürlich trugen Kinder auch passende EVG-Streikwesten dazu.
Als Ergebnis der anschließenden Diskussionsrunde "Was ist der REBELL?" entschieden sich zwei Kinder, in der Kinderorganisation ROTFÜCHSE mitzumachen, drei Jugendliche wollen im Jugendverband REBELL Mitglied werden. Zuvor gab es eine kurze, überzeugende Diskussion, warum sich Kinder und Jugendliche für den Kampf um eine bessere Zukunft organisieren müssen: Am Beispiel des Rebellischen Musikfestivals und wie so etwas auf die Beine gestellt werden kann. Einer fragte noch: "Muss man eine Feuertaufe machen, wenn man Mitglied wird?" Die Antwort: "Wenn man mutig ist, gerne!"