Buchvorstellung in Erfurt

Buchvorstellung in Erfurt

"Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft" trifft auf Klößeessen

Das in Thüringen traditionelle Sonntags-Klößeessen fand am 20. Mai ausnahmsweise an einem Samstag statt. Die MLPD-Ortsgruppe Erfurt hatte zur Buchvorstellung des aktuellen Werks von Stefan Engel, "Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft", und anschließendem Essen mit Klößen und Gulasch eingeladen.

Korrespondenz
"Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft" trifft auf Klößeessen
Tassilo Timm bei seinem Vortrag (rf-foto)

Zunächst stellte der Referent, Tassilo Timm - Landesvorsitzender der MLPD Thüringen, das Buch in seinen Kernthesen vor, anschließend wurde eine Stunde angeregt diskutiert.

 

Ein Kollege warf dabei die Frage nach dem Ingenieurswesen und der Zukunft im Sozialismus auf, ob der gigantische Bedarf an wissenschaftlichem Know-how wirklich nur aus der Arbeiterklasse gedeckt werden könne. Diskutiert wurde, dass im Sozialismus die Fähigkeiten der Arbeiterklasse kollektiv entfaltet werden und die Aufhebung der Trennung von Hand- und Kopfarbeit dazu führen wird, alle gesellschaftlichen Potentiale zu erschließen.

 

Ein Großteil der Diskussion drehte sich dann um das Bildungswesen der Zukunft. Etliche in der DDR Aufgewachsene berichteten, dass durchaus wichtige Errungenschaften im Bildungswesen der DDR verteidigt werden müssen, wie die Einführung von UTP (Unterrichtstag in der Produktion), oder dass es ab früher Klassenstufe Werkunterricht und Schulgarten gibt. So werden die Schüler an die Wirklichkeit herangeführt und bekommen ein praktisches Verständnis für die Anwendung der Naturgesetze.

 

Einig waren sich alle, dass wir einen neuen Anlauf für eine sozialistische Gesellschaft brauchen. Eine Kollegin warf dabei die Frage auf, wie wir einen erneuten Verrat am Sozialismus verhindern können und gab zugleich auch die Antwort, nämlich, indem der ideologische Kampf zur Überwindung der Einflüsse der bürgerlichen Ideologie immer an erster Stelle steht. Dazu ist zum Beispiel im Bildungswesen nötig, die bewusste Anwendung der dialektisch-materialistische Methode gründlich zu schulen.

 

In Kritik am oft praktizierten "Stückwerks-Pfusch" des bürgerlichen Ingenieurswesens planten wir das Klößeessen gut durch, sodass pünktlich zum Schluss der Diskussion um 12.30 Uhr jeder seinen Teller mit Thüringer Klößen, Gulasch, Sauerkraut und dazu Bohnensalat erhielt.

 

Das war ein neues Format, was sich sehr bewährt hat und das auf jeden Fall wiederholt wird.