Lesvos

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Flüchtlinge werden selbst aktiv

Für die Solidaritäts- und Hilfsorganisation Solidarität International e.V. (SI) schreibt ihr Sprecher Armin Kolb:

Flüchtlinge als passive Bittsteller, die nur bis zur Anerkennung eines Flüchtlingsstatus denken können?

 

Dieses Bild widerlegen Geflüchtete im Lager Kara Tepe auf der griechischen Insel Lesbos. Zusammen mit ihrer Selbstorganisation "Stand by me Lesvos" organisieren sie ein außergewöhnliches Recyclingprojekt. Mit diesem Projekt setzen sie sich für die Umwelt ein und überwinden eines der größten Probleme in Flüchtlingslagern: die Untätigkeit. Sie können etwas Sinnvolles tun, ihre zuhause erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen einsetzen und helfen, die Flut von Plastikflaschen einzudämmen. In dem Projekt werden die Kunststoffflaschen für Trinkwasser eingesammelt, zerkleinert und zu neuen Produkten, wie etwa Salatschüsseln, verarbeitet. Dazu wollen sie Maschinen anschaffen.

 

Unterstützen Sie dieses förderungswürdige Projekt mit einer Spende und helfen Sie mit, es bekannt zu machen und dafür zu werben.

 

Dieses Projekt ist auch ein Beitrag gegen die rückschrittliche Flüchtlingspolitik der EU und der deutschen Regierung, die über Fachkräftemangel jammern, Menschen aber an den EU-Außengrenzen internieren! Flüchtlinge waren in ihren Heimatländern oft Ärzte, Ingenieure, Facharbeiter, Krankenschwestern. Es sind Mütter, Väter oder Studenten, die vor Krieg, Umweltzerstörung und Unterdrückung flüchten. "Fluchturachen bekämpfen" bedeutet, diesen Menschen zu helfen, sich selbst zu organisieren, ihre Sache in die eigene Hand zu nehmen und sie zu unterstützen, sich frei zu machen von Ausbeutung und Unterdrückung.

 

In diesem Sinne bitten wir Sie, bitten wir euch, zu helfen, den beigefügten Spendenaufruf zu verbreiten und dieses Projekt breit bekannt zu machen.

 

Für Solidarität International e.V. (SI)
Armin Kolb
(Sprecher)