Warum Umweltkämpfer auf das Rebellische Musikfestival gehören!
Alarmstufe Rot – Rettet die Umwelt!
In Berlin klebten sich Ende April eine Reihe Aktivisten der „Letzten Generation“ auf Kreuzungen fest und störten dadurch zeitweise den Verkehr.
Viele aus der Bevölkerung haben großes Verständnis für das Anliegen der Klimaaktivisten, die hauptsächliche Methode der Straßenblockade mittels Festkleben stößt aber auch unter den Massen berechtigt auf Kritik. Das hat aber nichts mit der unsachlichen Hetze seitens bürgerlicher Medien und Politiker zu tun.
Die Aktivistin Maya wurde zu einer viermonatigen Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt, weil sie sich an einem Bilderrahmen festklebte. In einem Redebeitrag auf der 1. Mai-Demo in Neukölln warnte sie vor Todeszonen um den Äquator, wo Milliarden Menschen fliehen oder sterben werden. Sie prangert an, dass die Regierung mit den Reichen in einem Boot sitzt. Um das zu ändern, reiche es nicht, nur auf Demos zu gehen, sondern tagtäglicher Widerstand sei erforderlich. „Aller Fortschritt in der Geschichte wurde durch zivilen Ungehorsam vorangebracht“, so Maya.
Sie plädiert für „unignorierbare Störungen“, die am besten durch Straßenblockaden zu erreichen sei. Mayas Warnungen sind vollkommen angebracht und auch die Dringlichkeit des aktiven Widerstands gegen die Ausreifung der globalen Umweltkatastrophe. Doch es ist eine Illusion zu meinen, mit diesen kleinen „Störungen“, sei die unersättliche Profitgier der Monopole und ihre Macht- und Gewaltapparate zu stoppen. Auch können die bereits unumkehrbar eingetretenen Prozesse nicht wieder rückgängig gemacht werden. Damit die Menschheit auch in Zukunft auf diesem Planeten leben kann, brauchen wir einen wirklich gesellschafstverändernden Umweltkampf und die Perspektive einer gesellschaftliche Alternative zum Kapitalismus.
Dafür steht der Block „Alarmstufe Rot – Rettet die Umwelt!” auf dem Rebellischen Musikfestival. Die Anwohner rund um das Festival in Truckenthal selbst sind vom dramatischen Waldsterben und der Dürre im Thüringer Wald betroffen. Seit einigen Jahren unterstützt das Sommercamp des Jugendverbands REBELL Wiederaufforstungseinsätze.
Die notwendigen Sofortmaßnahmen, Argumente und auf was wir uns einstellen, werden Gesprächsthema in diesem Block sein. Musikalisch greifen Bands die drohende Umweltkatastrophe auf, wie: “Rules of this Game” in ihrem Musikvideo “Darling”. Wer sich als Umweltkämpfer versteht und solche, die es noch werden wollen, ist also an Pfingsten auf dem Rebellischen Musikfestival genau richtig.