Perspektive: Sozialismus!

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8. Mai - Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus - mehr als ein Gedenktag

Der 8. Mai 1945 war der Tag der Kapitulation Deutschlands und damit das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa. Damit endete der barbarische imperialistische Krieg, der unermessliches Leid über die Menschen brachte und Millionen Todesopfer kostete. Mit einer unermesslichen Selbstlosigkeit kämpften vor allem die Völker der Sowjetunion unter Stalins Führung für die Befreiung Europas von Faschismus und Krieg.

Von eb und fu
8. Mai - Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus - mehr als ein Gedenktag
Die rote Flagge mit Hammer und Sichel weht über dem Reichstag: Das Symbol des Sieges über den Faschismus und des Endes des 2. Weltkriegs in Europa - in Berlin verboten?

Die militärische Niederlage Hitlers wurde 1943 durch den Sieg der Sowjetunion bei Stalingrad eingeleitet. Es war auch ein Sieg der Überlegenheit des Sozialismus gegenüber Imperialismus und Faschismus. Erst im Juni 1944  griffen die Alliierten durch ihre Landung in der Normandie direkt in den Krieg ein, und trugen so noch zur Zerschlagung des Faschismus bei. Dies war auch Ergebnis der Massenforderung nach Errichtung einer zweiten Front.

 

„Das brachte den Antikommunismus  in seine bis dahin tiefste offene Krise“, heißt es im Buch "Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus", S. 52. Dies schlug sich auch in dem fortschrittlichen Potsdamer Abkommen nieder, dessen Umsetzung aber durch die antikommunistische Änderung der US-amerikanischen Deutschlandpolitik sabotiert wurde. Es dauerte Jahrzehnte, bis sich deutsche Politiker und der Bundestag dazu durchringen konnten, die Verdienste der Sowjetunion und der Roten Armee zu würdigen. Die antikommunistische Hetze wird bis heute fortgesetzt. So, wenn der russische faschistische Diktator Putin als Fortsetzer der Politik Stalins bezeichnet wird - gegen besseres Wissen. Denn auch Vertretern des Antikommunismus dürfte nicht entgangen sein, dass Putin sich gegen Stalin wandte, der für das Selbstbestimmungsrecht der Ukraine eingetreten ist. Ein Recht, das Putin heute mit Füßen tritt!

 

Auch Putins Behauptung, dass seine Aggression gegen die Ukraine in der Tradition des antifaschistischen Kampfs der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg stünde, ist völlig unhaltbar. Putin hat in Russland eine faschistische Diktatur errichtet. Jede Kritik am Krieg wird in Russland unterdrückt. 

 

Auch in bürgerlichen Medien gibt es Stimmen gegen den Antikommunismus. So heißt es in der heutigen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung auf Seite 4: "Dan­ke, So­wjet­uni­on. Dan­ke für die Be­frei­ung von Ausch­witz, dan­ke für die Be­frei­ung des Os­tens Deutsch­lands. Das ist es, was man von Ver­tre­tern des deut­schen Staa­tes am 8. Mai hö­ren möch­te, wenn es um das Ge­den­ken an die so­wje­ti­schen Op­fer geht; dar­über hin­aus ger­ne auch Schwei­gen und De­mut. Es steht heu­ti­gen Deut­schen schlecht zu Ge­sicht, wenn sie statt­des­sen das Ge­den­ken der Nach­fah­ren der da­ma­li­gen So­wjet­bür­ger zen­sie­ren wol­len – so wie es in Ber­lin ge­ra­de ge­schieht, wo die Po­li­zei durch die Ge­richts­in­stan­zen da­für strei­tet, an die­sem his­to­ri­schen Jah­res­tag des Kriegs­en­des so­wje­ti­sche und rus­si­sche Flag­gen zu ver­ban­nen. Kein an­de­res Land hat­te so vie­le Welt­kriegs­to­te zu be­kla­gen wie die So­wjet­uni­on, die als Staat so­wohl das heu­ti­ge Russ­land als auch die heu­ti­ge Ukrai­ne mit um­fass­te. Ge­schätz­te 20 Mil­lio­nen Men­schen fie­len bis 1945 der Ag­gres­si­on Na­zi­deutsch­lands zum Op­fer. Sei es als Sol­da­ten auf Schlacht­fel­dern bei der Ver­tei­di­gung ge­gen den deut­schen Er­obe­rungs- und Ver­nich­tungs­wahn. Sei es in Kriegs­ge­fan­ge­nen­la­gern, in de­nen die Deut­schen ih­re Ge­fan­ge­nen ge­zielt ster­ben lie­ßen. Oder sei es in Erd­gru­ben et­wa in der heu­ti­gen Ukrai­ne, wo die „Ein­satz­grup­pen“ des SS jü­di­sche Men­schen, Ro­ma und Kom­mu­nis­ten zu Hun­dert­tau­sen­den per Ge­nick­schuss er­mor­de­ten."

 

Das Verwaltungsgericht Berlin hat jetzt das Fahnen- und Symbol-Verbot gekippt. Gegen diese Entscheidung hat die Polizei Beschwerde vor dem Oberverwaltungsgericht eingereicht. Der Titel der Pressemitteilung der Polizei Berlin vom 5. Mai ist zynisch: „Polizei Berlin schützt Versammlungen und Veranstaltungen am 8. und 9. Mai“. Wie? Durch das Verbot sowjetischer Flaggen und Symbole: Schamlos wird das „würdevolle Gedenken an die gefallenen Soldatinnen und Soldaten der damaligen Sowjetarmee“ vorgeschoben. Gerade ihre Symbole und Ehrenzeichen sollen verboten werden, weil, so aus dem Wortlaut der Allgemeinverfügung der Polizei, „das Zeigen der Flagge der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR)“ und „das Verwenden von sowjetischen Militärflaggen“ „geeignet sind, den Russland-Ukraine-Krieg zu verherrlichen“.

 

Das ist nicht nur gegenüber den Opfern der Roten Armee für die Befreiung Deutschlands und Europas vom Faschismus unwürdig und schändlich. Die Leistungen der UdSSR im 2. Weltkrieg müssen zunehmend auch bürgerliche Historiker wieder anerkennen: 80% der Verluste erlitt die Hitler-Wehrmacht an der Ostfront gegen den sozialistischen Vielvölkerstaat – sie errang den Sieg über den Faschismus!

 

"Wir lehnen es ab, dass die imperialistische Aktion der Russischen Föderation mit der sozialistischen Sowjetunion in einen Topf geworfen wird und werden das entsprechend in unserem Protest thematisieren und angreifen", erklärte ein Vertreter der MLPD Berlin-Südost gegenüber Rote Fahne News.

 

  1. 15:00 Uhr startet die Partei mit einem Infotisch an der "Mutter Heimat" auf dem Gelände des sowjetischen Ehrenmals in Treptow
  2. 16:00 Uhr spielt die Band nümmes
  3. 16:30 Uhr beginnt die gemeinsame Kundgebung von MLPD und Internationalistischem Bündnis

 

Im letzten Jahr wurden die Flaggen sowohl der Ukraine, als auch Russlands, als auch der Sowjetunion durch Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg auf Betreiben der Berliner Polizei verboten. Das gipfelte in der Aufforderung an die Kundgebungsteilnehmer der MLPD, ihre Flaggen einzurollen, weil darauf - natürlich! - Hammer und Sichel zu sehen sind. Die Genossen ließen sich nicht einschüchtern und beharrten auf den demokratischen Rechten zugelassener Parteien, bis die Polizei schließlich aufgab: Die MLPD-Flaggen wehten weiter! Wie in Berlin, beteiligen sich MLPD, Internationalistisches Bündnis und Montagsdemo an zahlreichen Aktivitäten zum 8. Mai. Orte und Uhrzeiten siehe im Kalender auf der Startseite von Rote Fahne News.

 

Wir sagen:

 

  • Der 8. Mai ist Tag der Befreiung vom Faschismus: Verbot aller faschistischen Parteien und ihrer Propaganda!
  • Dank den Siegern über den Faschismus in Europa – Dank der roten Armee und den Völkern der Sowjetunion unter der Führung Stalins!
  • Jegliches Verbot sozialistischer Symbole muss vom Tisch!
  • Der 8. Mai muss Feiertag werden!

 

Gegen die Bedrohung der Existenz der Menschheit durch die Vorbereitung eines Dritten Weltkriegs und die globale Umweltkatastrophe muss der Imperialismus revolutionär überwunden werden. Die Menschheit braucht den echten Sozialismus! Die Erfolge der sozialistischen Sowjetunion, nicht zuletzt im großen Vaterländischen Krieg gegen den Hitlerfaschismus, sind Vorbild und Ansporn zugleich für die Vorbereitung der internationalen sozialistischen Revolution und den Aufbau der vereinigten sozialistischen Staaten der Welt, hin zu einem friedvollen Zusammenleben der Völker.

 

 

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