Altenpflege
Fachkraftquote in der Pflege fällt zum 1. Juli
Zum 1. Juli tritt die Neuerung in Kraft, dass statt der geltenden Fachkraftquote in der stationären Altenpflege jetzt ein "bedarfsorientierter Personalmix" gilt.
Googelt man, so wird gelobt, dass der große Personalmangel in der Pflege gelöst würde. Denn jetzt können "bedarfsgerecht" viel mehr Pflegeassistenzkräfte eingesetzt werden, weil alles am "realen Bedarf" orientiert werde.
Auf einem Geburtstagsfest traf ich die Kinder einer Freundin. Beide arbeiten in der Pflege. Und sie beschrieben, dass das ganze real heißt, dass die Fachkraftquote einfach fällt. Mehr ungelernte oder in kurzer Ausbildung angelernte Kräfte, die dann immer stärker in die Pflege eingebunden werden. Dafür noch mehr Stress und Verantwortung für die Examinierten.
Quizfrage: Wer profitiert wohl davon? Die Pflegekräfte, die Bewohner - oder Pflegeheimkonzerne wie Korian mit 27.700 Betten in Deutschland?