Afrika

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Warum ich zur 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz fahre

Der informelle Bergbausektor in Afrika ist eine Katastrophe. Seit hunderten von Jahren sind die Bodenschätze der meisten afrikanischen Länder immer noch unberührt. Diese Bodenschätze ziehen Imperialisten an, die die Gebiete gerne besetzen würden.

Korrespondenz aus Gelsenkirchen
Warum ich zur 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz fahre
Ein Bergmann im Kongo. Im Hintergrund die Zeche und eine erzhaltige Abraumhalde (rf-foto)

Derzeit erleben wir den Sudankrieg, in dem es u.a. um die Ausbeutung der Goldressourcen geht. Wir haben den Kongo-Ruanda-Krieg, den Burundi-Kongo-Krieg, bei dem es um Coltan geht. Neben Kriegen um Macht und Profit ist Kinderarbeit eines der größten Probleme in Afrika: Zehntausende Kinder ab zwölf Jahren arbeiten im Bergbau. Die Bergleute, die im informellen Sektor arbeiten, sind aufgrund der tiefen Armut dazu gezwungen, illegal zu arbeiten, um sich und ihre Familien zu ernähren, während die Imperialisten sich bereichern.

 

Diese Ausbeutung im informellen Bergbau - ohne Rücksicht auf Mensch und Umwelt - geht oft mit Bodenvergiftungen und Wasserverschmutzung einher und verursacht viele Krankheiten. Widerstand und Protesten gegen die Verursacher wird mit Repression begegnet; Kämpfer gegen diese Zustände werden eingeschüchtert.

 

Die 3. Internationale Bergarbeiterkonferenz, die vom 31. August bis zum 3. September in Thüringen stattfinden wird, bietet die Gelegenheit dazu, Bergarbeiter aus der ganzen Welt zusammenzubringen, um mehr über ihre Lage und über die Kämpfe in ihren Ländern zu erfahren bzw. eine solidarische Kampfgemeinschaft der Bergleute der Welt zu bilden. Ich fahre mit, um meine Kenntnisse über die Ausbeutung durch große Bergbau-Monopole in Afrika zu berichten.

 

Infos zur 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz