Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft

Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft

Nichts bleibt, wie es ist – und nichts muss bleiben, wie es ist

Im Folgenden eine Rezension des aktuellen Buchs von Stefan Engel, „Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft“:

Korrespondenz aus Gera

Das Buch behandelt Grundfragen der Menschheit, die sich angesichts eines drohenden atomaren Dritten Weltkriegs und einer beginnenden globalen Umweltkatastrophe umso dringlicher stellen.

 

Ist der Mensch in der Lage, eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung, ohne Zerstörung der Natur, ohne Kriege zu schaffen? Oder ist es das Schicksal der Menschheit letztlich unterzugehen?

 

Eigentlich sollten die Naturwissenschaften auf diese Grundfragen eine positive Antwort geben können. Das konnten sie einmal, so als Darwin die Evolution entdeckte und die Geschichte von Adam und Eva ins Reich der Märchen verbannte. Oder als die materiellen Ursachen von Krankheiten entdeckt wurden und nicht länger auf grausame Weise als Gottesschicksal dargestellt wurden.

Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft

166 Seiten

ab 17 €

mehr Infos

Jetzt bestellen

Heute bringen die Naturwissenschaften zwar eine sehr große Anzahl neuer Einzelerkenntnisse hervor, aber weltanschaulich produzieren sie immer mehr Theorien, die der Menschheit nur die Perspektive lässt, sich den bestehenden gesellschaftlichen Problemen zu fügen. Hier eine Auswahl besonderer Blüten die im Buch zitiert werden: „Im Grunde gibt es nur Geist.“ „Es gibt kein Wissen, aber auch kein Unwissen. Allenfalls Weisheit.“ „Trotz Bach, Picasso und Ipad sind wir Affen geblieben.“ Um solche Theorien zu formulieren haben Menschen jahrelang studiert!

 

Die Physik verbreitet Theorien von dunkler Materie und Schwarzen Löchern, die aus Videospielen stammen könnten, und einer göttlichen Schaffung der Erde durch den „Urknall“. Ein Biologe behauptet, „...dass wir und alle anderen Tiere Maschinen sind...“ und folgert daraus, „dass alles, was sich durch natürliche Auslese entwickelt hat, egoistisch sein muss.“

 

Das Buch kritisiert fundiert diese Theorien, die heute auch viele Menschen verunsichern, und wendet dabei die von Marx und Engels entwickelte wissenschaftliche gesellschaftliche Theorie und Methode des dialektischen und historischen Materialismus an. So wird der Beweis geführt, dass der Mensch ein soziales Wesen ist, und dass die Behauptung, er sei von Natur aus egoistisch ein Konstrukt ist, um die kapitalistische Konkurrenz als alternativlos darzustellen. Es beweist, dass das Weltall keinen Anfang und kein Ende hat, und dass die Menschen keinen Gott benötigen, um sich dies zu erklären.

 

Das Buch verbreitet die Botschaft: „Nichts bleibt, wie es ist – und nichts muss bleiben, wie es ist. Was heute noch unbekannt und rätselhaft ist, kann morgen ergründet werden. Naturgesetze können nicht außer Kraft gesetzt werden, aber die menschliche Gesellschaft kann sich – auf Basis des unendlichen Fortschritts der Erkenntnis und Nutzung dieser Gesetze durch die dialektische Methode – weiterentwickeln.“