Kassel
documenta 15: Einleitung von Verfahren wurde von Staatsanwaltschaft abgelehnt
Wie die HNA aus Kassel berichtet, hat die Staatsanwaltschaft Kassel die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wegen des Vorwurfs der Volksverhetzung bei der documenta abgelehnt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sind 25 Strafanzeigen gegen die Künstlergruppe Taring Padi, die frühere documenta- Generaldirektorin Sabine Schormann, Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, das Kuratorenkollektiv Ruangrupa, den seinerzeitigen Vorsitzenden des documenta-Forums, Jörg Sperling, Staatsministerin Claudia Roth sowie den Interims-Geschäftsführer der documenta, Alexander Fahrenholtz, gestellt worden. Wie die Staatsanwaltschaft weiter mitteilte, sei eine Strafbarkeit wegen eines solchen Delikts aber nicht mit Sicherheit nachzuweisen. Die Kunstwerke sind bereits an verschiedenen Orten der Welt ausgestellt worden, ohne dass es zu strafrechtsrelevanten Beanstandungen gekommen wäre. Die Staatsanwaltschaft Kassel kommt bezüglich der beschriebenen Anzeigen zu dem Schluss, dass das in diesem Falle ebenso zu bewerten ist.