Redebeitrag von 2007

Redebeitrag von 2007

Zum Verrat der DKP an den chinesischen Bergbau-Kumpel

Mit Interesse verfolge ich die Rote-Fahne-Berichterstattung über den hilflosen Eiertanz der DKP-Führung, das neuimperialistische China als Sozialismus zu verkaufen. Im Vorfeld der diesjährigen 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz fiel mir ein Redebeitrag von mir ein, zum Internationalen Seminar 2007, anlässlich des 25. Jubiläums der MLPD-Gründung*. Darin hieß es zur Auseinandersetzung mit der DKP zum Bergbau in China u.a.:

Von Jupp Eicker

„Wenn wir hier die Bergleute für den Kampf um den echten Sozialismus gewinnen wollen, so geht das nur, wenn wir ihnen helfen, zu begreifen, dass der Zusammenbruch des bürokratisch-kapitalistischen Herrschaftsgefüges der Sowjetunion eine historische Niederlage des modernen Revisionismus war und sie unterscheiden lernen zwischen Revisionismus und Marxismus-Leninismus.

 

Die revisionistische Deutsche Kommunistische Partei (DKP) ist auch heute noch der Meinung, China sei sozialistisch, obwohl auch dort nach dem Tode Mao Tsetungs der Kapitalismus wieder hergestellt wurde. In der `UZ`, der Zeitung der DKP, berichtet am 9. März 2007 eine Delegation der DKP, die kürzlich China bereiste, über die Arbeitssicherheit im heutigen Bergbau Chinas:

 

'Allein im Jahr 2003 verunglückten in China bei der Förderung von Kohle über 6000 Kumpels. Der Gewerkschaftsvertreter macht als Faktoren für die zahlreichen Arbeitsunfälle niedriges Bewußtsein der Beschäftigten, niedriges Niveau der Sicherheit und die Profitorientierung der Unternehmen aus. Für uns sind diese Antworten natürlich nicht befriedigend. Was die Profitorientierung der Unternehmen angeht, kann dies u.E. für ein sozialistisches Land nicht als Entschuldigung gelten'. Offenbar haben diese DKP-Leute gegen die Profitorientierung der Unternehmen in China nichts einzuwenden, wenn nur bitte etwas mehr auf Arbeitssicherheit geachtet wird.

 

Ganz anders ging es zu im sozialistischen China Mao Tsetungs. In einem damals erschienenen Buch über das Kohlerevier Kailuan wird berichtet: 'Es wurden Gruppen gebildet, die für die Sicherheit bei der Produktion zuständig sind. Dabei wird die Richtlinie verfolgt, die spezielle Tätigkeit der Arbeitssicherheit mit einer Massenbewegung zu verbinden. Viertausend Arbeiter sind für die Sicherheit in den Stollen verantwortlich. In den Kailuaner Bergwerken werden für die Arbeiter jedes Jahr mehrmals Kurse  zum Studium der Technik und der Produktionssicherheit abgehalten. Die Sicherheitsgruppen verschiedener Stufen organisieren regelmäßig die Massen zur Überprüfung der Sicherheit, berufen Sitzungen ein, um die Erfahrungen zusammenzufassen, Unsicherheitsfaktoren herauszufinden und richtige Maßnahmen zu treffen'.

 

Im Sozialismus steht eben der Mensch im Mittelpunkt, und diese Sichtweise entsprach ganz der Auffassung Lenins von der höheren Arbeitsproduktivität des Kommunismus, 'nämlich von freiwillig, bewusst, vereint schaffenden Menschen, die sich der fortgeschrittensten Technik bedienen'. Dabei ist für den Aufbau des Sozialismus die Entwicklung des sozialistischen Bewusstseins die entscheidende Triebkraft.

 

Ich bin fest davon überzeugt, dass die chinesischen Kumpel sich, wie wir, auf den Weg machen werden, Lehren aus dem Verrat am Sozialismus zu ziehen – für einen neuen weltweiten Aufschwung im Kampf für den echten Sozialismus.“