Kollegenzeitung Stoßstange
Krisen über Krisen – Arbeiterstandpunkt gefragter denn je!
„Die Stoßstange“ - Zeitung von Kolleginnen und Kollegen für Kolleginnen und Kollegen aller Daimler-Werke in Deutschland - schreibt in ihrer aktuellen Ausgabe:
Ein Jahr dauert jetzt der Krieg in der Ukraine. Das hat Zehntausende das Leben gekostet. In vielen Ländern ist durch Spekulation eine seit dem Zweiten Weltkrieg nicht dagewesene Inflation entstanden. Die Autokonzerne, aber auch Waffen- und Energiekonzerne machen Traumprofite auf unsere Kosten. Mit der gegenseitigen Aufrüstung und den Waffenlieferungen steigt täglich die Gefahr des Beginns eines atomaren Dritten Weltkriegs, den der größte Teil der Menschheit nicht überleben kann.
Wir müssen was dagegen tun! Aber was?
Es waren vorne dran die Arbeiter, die mit der Revolution in Russland den Ersten Weltkrieg beendet haben. Es waren wieder vorne dran die Arbeiter, die mit ihrer Roten Armee in der Schlacht um Stalingrad die Wende im Zweiten Weltkrieg erreicht haben. Heute müssen wir schon den Umschlag in den Weltkrieg verhindern. Gleichzeitig sind wir am Anfang der globalen Umweltkatastrophe. Maximalprofite lassen sich nur noch mit der Zerstörung der natürlichen Umwelt realisieren. Damit zerstören die Kapitalisten die Existenzgrundlage der Menschheit.
Was ist die Antwort darauf vom Arbeiterstandpunkt aus?
Ohnmachtsgefühl, keine Nachrichten mehr angucken, schauen, dass man selbst und die Familie irgendwie durchkommt? Krise und Kriegsgefahr sind Teil des Imperialismus / Kapitalismus. Deswegen gibt es auch eine Lösung! Den Friedenskampf und den Kampf gegen die Umweltkatastrophe mit der Perspektive der internationalen sozialistischen Revolution führen! Hohe Inflation, Arbeitshetze, Leiharbeit und Verschlechterung der Kinder- und Krankenversorgung erzeugen einen hohen Druck auf uns und auf das Alltagsleben unserer Familien.
Wie da rauskommen?
Im gemeinsamen Kampf, in gegenseitiger Beratung und Solidarität, im Verschaffen von Klarheit über die komplizierten Entwicklungen. Unsere Familien gehören dazu. Wir müssen wieder lernen, als Arbeiterklasse zu denken und zu kämpfen. Wir müssen unsere IG Metall zu einer Kampforganisation machen. Unsere Kampfbereitschaft in der Tarifrunde war ein guter Anfang.
- Macht mit im Kampf um Lohnnachschlag – wir zahlen nicht für Eure Kriege und Krisen!
- Machen wir die Ostermärsche zum Teil des Aufbaus der neuen Friedensbewegung, die sich gegen jede imperialistische Unterdrückung richtet!
- Macht mit in den Widerstandsgruppen gegen die Vorbereitung eines Dritten Weltkriegs!
- Heraus zum 1. Mai: Für Arbeit, Frieden, echten Sozialismus!