31. März 1948
Heute vor 75 Jahren starb Egon Erwin Kisch
Am 31. März 1948 verstarb der deutschsprachige tschechische Schriftsteller und Journalist Egon Erwin Kisch (29. April 1885 bis 31. März 1948). Kisch beteiligte sich in Wien an der Novemberrevolution 1918 und übersiedelte 1921 nach Berlin. Er war Mitbegründer des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller und unternahm zahlreiche Reisen – so nach Europa, Nordafrika, in die USA und nach China. Ab 1933 nahm er antifaschistische Tätigkeit auf. So nahm er 1937 / 38 am Spanischen Bürgerkrieg teil. 1946 kehrte er nach Prag zurück. Kisch bediente sich mit der von ihm meisterhaft beherrschten Reportage eines parteilichen künstlerischen Kampfmittels. In den 1920er-Jahren ging er von der sozialkritischen Anklage des Kapitalismus zur Parteinahme für das revolutionäre Proletariat über. Werke: „Die Abenteuer in Prag“ (1920), „Der rasende Reporter“ (1925), „Hetzjagd durch die Zeit“ (1926), „Zaren, Popen, Bolschewiken“ (1927), „Paradies Amerika“ (1930), „Asien gründlich verändert“ (1932), „Abenteuer in fünf Kontinenten“ (1936), „Landung in Australien“ (1937), „Marktplatz der Sensationen“ (1942), „Entdeckungen in München“ (1945).