Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft
Das Buch passt sehr gut in die heutige Zeit
"Rote Fahne News" dokumentiert eine Rezension zum neuen Buch von Stefan Engel, die auf Amazon veröffentlicht wurde.
Ich habe das Buch gelesen und es hat mich voll abgeholt. Es ist keine Abendlektüre - doch wenn man sich darauf einlässt, dann bekommt man viel Stoff und Antworten, zu den Ursachen der gesamtgesellschaftlichen Krisen des Kapitalismus, von den wir alle betroffen sind. Ich bin schon mein ganzes Leben lang für eine lebenswerte Welt aktiv, in der die Menschen friedlich und ohne Kriege, ohne Mobbing und im Einklang mit der Natur leben.
Unter anderem das Kapitel für die Psychologie: Jeder hat schon mit Depressionen zu tun gehabt, das ist inzwischen eine Massenerkrankung. In der modernen Psychologie geht es darum, das menschliche Verhalten zu optimieren und die sensorischen, kognitiven und motorischen Leistungen zu verbessern, damit wir noch besser in dieser kapitalistischen Gesellschaft funktionieren und wieder auf Norm getrimmt werden. So heißt es auf S. 140 des Buchs: "Sinn und Zweck der Psychotherapie: der kapitalistischen Produktion zur Verfügung stehen, sich konstruktiv für die bürgerliche Gesellschaft einsetzen und sich dabei so wohlfühlen, dass man nicht rebelliert - egal wie die Lebensumstände sind und ob wirklich gesund oder nicht.“
Oft bekommt man erzählt, dass man selbst schuld ist, oder die Eltern. Als sei die Depression ein persönliches individuelles Problem. Doch das hilft nicht, weil man sich dann im Kreis dreht. "Die Destruktivkräfte und die Krisen im imperialistischen Weltsystem treiben die Masse der Menschen immer mehr in Situationen chronischer Überforderung durch unlösbare oder schier unlösbar erscheinende Probleme." S. 142
Wir leben in dieser kaputten kapitalistischen Gesellschaft, die aus Maximalprofitgründen unsere Natur und ebenso uns Menschen zerstört. Genauso dialektisch wie die Natur funktioniert, müssen wir auch die Probleme behandeln, sonst können wir sie nicht lösen.