Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft
Das Buch muss man immer dabei haben
Seit dem Erscheinen habe ich pro Woche ein bis zwei Exemplare verbreitet. Die meisten verkauft (fast immer inklusive 3 Euro Spende), zwei verschenkt und zwei zur Rezension. Der dritte Band der Buchreihe „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und die Lehre von der Denkweise“ stößt auf breiteres Interesse als ich es von den beiden vorhergehenden Bänden kenne.
Deshalb habe ich sehr bald gelernt, das Buch immer dabei zu haben. Erstens kann man nie vorhersehen, wen man beim Einkaufen oder bei Versammlungen bzw. beim Krankenhausaufenthalt antrifft. Und zweitens spricht das viele Menschen mit ihren sehr unterschiedlichen Alltagsproblemen an.
Zu den Käufern gehören bisher Bergarbeiter, Angestellte, Ärzte, Umweltaktivisten, Krankenpfleger, Lehrer, Rechtsanwälte und Kommunalbeamte.
Natürlich hat die MLPD und ihre jahrzehntelange Arbeit zu einer Achtung und zu Respekt geführt. Das „neue Buch von Stefan Engel“ wird mit Spannung erwartet. Neben solchen Käufern, die schon die ersten beiden Bände erworben haben, hat aber unter anderem auch ein CDU-Parteimitglied das Buch gekauft, nachdem er gründlich den hinteren Klappentext über den Inhalt und den Autor gelesen hatte. So gibt es nicht das eine allgemeine Verkaufsrezept.
Faustregel Nummer eins ist, keine Vorauswahl der Adressaten zu treffen, sondern von der allgemeinen Suche nach Klarheit und Veränderungen auszugehen. Angesichts einer Situation, in der Menschen „das welthistorische Geschehen ziemlich verunsichert, dass Militarismus und Nationalismus wieder so selbstverständliche Instrumente der Politik geworden sind“, ist das auch richtig. Hier wecken vor allem persönliche Erfahrungen mit der Gesundheit, dem Medizinbetrieb, der Umweltzerstörung oder auch mit den Produkten der Ingenieurswissenschaften das Interesse daran, den Ursachen auf den Grund zu gehen.
Auch wenn der oben zitierte Arzt sich im Moment „nicht vorstellen kann, dass damit das freie Denken der Arbeiterklasse wiederbelebt wird“, eröffnet das Buch ein neues Feld der Bündnisarbeit - ausgehend von der Veränderbarkeit des menschlichen Denkens. In dem Maße, wie die Arbeiterklasse auf den Plan tritt, werden auch Denkweisen hinterfragt – wie die, dass „wir die Welt scheinbar doch sehr wenig verändern können“.