Profi-Wintersport
Zerstörerisch gegenüber der natürlichen Umwelt, geleitet vom Profitprinzip
Vor allem die Weltcuprennen des internationalen Ski-Verbands FIS schaden der Umwelt enorm: künstliche Beschneiungen, Langstreckenflüge zwischen Amerika und Europa und zurück, wegen des frühen Saisonstarts im Oktober Trainingscamps in Übersee oder Training auf den schwindenden Gletschern im Sommer.
Dagegen hat sich jetzt der österreichische Ski-Profi Julian Schütter mit einer Erklärung gewendet: „Der Ski-Rennsport wird zur Zeit zerstörerisch betrieben.“¹
Die FIS sieht ihrerseits Nachhaltigkeit als Priorität und beruft sich auf die berüchtigten Urwald-Projekte zur nachträglichen Kompensation des CO2-Ausstoßes (mehr dazu hier). Ursache: In der FIS hat das internationale Finanzkapital das Sagen. Und zwar in der Person des Vorsitzenden Norbert Eliasch, einem britisch-schwedischen Kapitalisten. Er ist – von ihm vehement bestritten – Hauptaktionär und Chef des internationalen Sportartikel-Herstellers Head.
Head hat in diesem Winter die Angestellten der FIS mit einer neuen Kleider-Kollektion ausgestattet, was sogar nach den Statuten des FIS nicht erlaubt ist. Eliasch erreichte dies, indem er bei der Ausschreibung so ungünstige Bedingungen für Mitbewerber durchsetzte, dass es nach Angaben der FIS-Spitze keine Angebote gab. Daraufhin schloss Eliasch unter Umgehung der FIS-Gremien mit Head ab. Es sei ihm nichts anderes übriggeblieben.² Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.