Literaturtipps

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Was hat es mit der absoluten und der relativen Zeit auf sich?

Zum neuen Buch von Stefan Engel „Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft“ erhielt die Rote Fahne Redaktion den folgenden Leserbrief:

Korrespondenz aus Bochum

In diesem Buch heißt es auf Seite 44: „Zugleich entwickelte Einstein jedoch die falsche These, Raum und Zeit seien nur relative, erdachte Größen. Diese Annahme war eine idealistische Deutung der richtigen Erkenntnis, dass konkrete Bewegungen nur im Verhältnis zu einem bekannten Bezugssystem gemessen werden können. So können wir exakt bestimmen, wie lange es dauert, bis wir den Donner eines 1 000 Meter entfernten Gewitters hören. Dies aber nur, weil zuvor definiert wurde, wie lang ein Meter ist und wie lange eine Sekunde dauert. Zeit und Raum sind nicht relativ. Wenn man bei Gegenwind langsamer vorankommt, käme man auch nicht auf die Idee, die Zeit würde langsamer vergehen. Der absolute Raum und die absolute Zeit als Gesamtheit der sich bewegenden Materie sind von unendlicher Ausdehnung und von unbegrenzter Dauer, die sich beide nicht messen lassen.“

Wer sich mit der Frage von absoluter und relativer Zeit genauer befassen möchte, kann dazu mehr in folgenden Schriften finden:

  • Willi Dickhut, „Materialistische Dialektik und bürgerliche Naturwissenschaft“, S. 290-292, S. 115-116.
  • Friedrich Engels, Marx/Engels Werke, Band 20, S. 502-503.