Demo durch den Arbeiterstadtteil Mülheim

Demo durch den Arbeiterstadtteil Mülheim

Köln: Breites Bündnis ist ein wichtiger erkämpfter Erfolg

Zum Internationalen Frauenkampftag in Köln hatte ein breites Bündnis zu Kundgebungen und Demonstrationen aufgerufen: ADKH, Frauenverband Courage, Frauenblick, Frauenkollektiv, MLPD, Omas gegen Rechts, SKB (sozialistischer Frauenbund), Yeni Kadin (neue Frau), ZORA.

Von einer Korrespondentin

Zum heutigen Internationalen Frauenkampftag in Köln hatte ein breites Bündnis zu Kundgebungen und Demonstrationen aufgerufen: ADKH, Frauenverband Courage, Frauenblick, Frauenkollektiv, MLPD, Omas gegen Rechts, SKB (sozialistischer Frauenbund), Yeni Kadin (neue Frau), ZORA. Außerdem waren Fahnen, Transparente und Schilder zu sehen von Frauen der IG Metall, Kindern der Rotfüchse mit Rosenverkauf, von Young Struggle, Kommunistischer Aufbau, FKO (Föderation klassenkämpferischer Organisationen), Worker Communist Party of Kurdistan, PIA (Plattform der Internationalen Arbeiterinnen, Initiative zur Unterstützung der protestierenden Menschen im Iran und der Umweltgewerkschaft.

 

Diese Aktion auf der Straße mit 150 bis 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war nicht die einzige in Köln. Aber ihre Breite ist ein erkämpfter Erfolg gegen versuchte antikommunistische Spaltung der kämpferischen Frauenbewegung in Köln seit zwei Jahren. So heißt es im Aufruf auch entgegen der Anfeindungen von Spaltern, nicht mehr von einem Frauentag zu sprechen: „Wir sind stolz: ... dass der 8. März ein internationaler Kampftag für die Befreiung der Frau ist! Dass es Sozialistinnen waren (Käthe Duncker und Clara Zetkin), die den Internationalen Frauentag ins Leben riefen und mitten im Ersten Weltkrieg 1915 in Bern die internationale Frauenkonferenz durchführten. Sie forderten die sofortige Beendigung des Kriegs und erteilten der so genannten »Vaterlandsverteidigung«, egal auf welcher Seite, eine klare Absage!“

 

Den Kampf gegen die drohende Gefahr eines Dritten Weltkriegs griff die Rednerin der MLPD, Lisa Höchtl, auf. Sie kritisierte die "feministische Außenpolitik" von Außenministerin Baebock als „BETRUGS-Feminismus“, auf den wir Frauen uns nicht verlassen dürfen. In den Parolen beim kämpferischen Demo-Zug durch den Arbeiterstadtteil Mülheim wurde auch Gleicher Lohn für gleiche Arbeit gefordert, ein Ende der Gewalt an Frauen und immer wieder „Hoch die internationale Solidarität!“. In den vielen Reden spielte die Solidarität mit den Frauen im öffentlichen Dienst für ihren Tarifkampf eine Rolle, ebenso mit den Frauen im Iran und Afghanistan, sowie den Erdbebenopfern in der Türkei und Syrien, an die auch der Überschuss der Spendensammlung gehen wird. Die MLPD hatte einen schönen Büchertisch aufgebaut, an dem die ersten drei Bände der Reihe „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und die Lehre von der Denkweise“ und das neue Rote Fahne Magazin im Zentrum standen.