Gleichzeitig Protest gegeb AfD-Veranstaltung
Internationaler Frauentag in Schalkau
Etwa 20 Aktivistinnen und Aktivisten, Freunde und Genossen der Marxistisch-Leninistischen Partei sowie Flüchtlinge aus der Ukraine und aus Afghanistan beteiligten sich an der gemeinsamen Aktion.
Unter dem Motto „Für die Befreiung der Frau und eine Zukunft ohne Krieg und Umweltzerstörung“ wurde trotz Schnee und Regen demonstriert.
Während die bürgerlichen Parteien von CDU bis Linkspartei den Frauentag auf gleiche Rechte der Frauen beschränken, stand hier die Befreiung der Frau von jeglicher Ausbeutung und Unterdrückung im Mittelpunkt. Das war der Ursprung des Internationalen Frauentags von Clara Zetkin, wie Dagmar Kolkmann Lutz am offenen Mikrofon ausführte.
Die Aktion am Markt war gleichzeitig eine Protestaktion gegen die Veranstaltung der AfD im Gasthaus gegenüber, die als Wegbereiterin der Faschisten qualifiziert wurde. Die allermeisten Passanten wollen, dass der Ukraine-Krieg sofort beendet wird und sehen den Krieg als ungerecht von Seiten der NATO und Russlands. Im Gegensatz zur AfD, die den Kriegstreiber Putin unterstützt, weil sie Spenden aus dem neuimperialistischen Russland erhalten. Die AfD ist keine Antikriegspartei, sondern im Gegenteil eine militaristische und faschistoide Partei – sie fordert Wiedereinführung der Wehrpflicht, Steigerung der Rüstungsausgaben und Förderung der deutschen Rüstungsindustrie in ihrem Wahlprogramm.
Außerdem steht die AfD für ein reaktionäres Frauenbild. Die Aktion des Bündnisses verurteilte sowohl die Waffenlieferungen der deutschen Regierung als auch die imperialistische Aggression von Seiten Russlands einerseits und der NATO-Staaten und der Selenskyj-Regierung andererseits.
Vorbeigehende Frauen bekamen eine Nelke geschenkt. Alle wurden eingeladen zu einer Veranstaltung in der Ferienanlage Truckenthal. Diese findet am 11.3. um 17 Uhr von der Widerstandsgruppe gegen Militarisierung und einen drohenden Dritten Weltkrieg statt.
Frauen sind schon jetzt die Hauptleidtragenden des Krieges als Opfer von Kriegsverbrechen und Verlust ihrer Kinder im Krieg. Frauen sind aber auch die, die zunehmend Widerstand gegen die Krisen und Kriege sowie Ausbeutung und Unterdrückung leisten, wie im Iran in der Bewegung „Frauen - Leben – Widerstand!“, aber auch in Deutschland immer deutlicher wird.