Kapitalismus
Banken – Gewinner der Zinswende
Die Zinsüberschüsse der europäischen Banken werden nach einer Einschätzung der Allianz-Versicherung 2022 um acht Prozent ansteigen. Ein Grund dafür ist: Seit September bekommen diese für ihre Einlagen bei der Europäischen Zentralbank (EZB) wieder Zinsen - aktuell 2,5 Prozent. Denn „an ihre Kunden geben die meisten (Banken) nur einen Bruchteil davon weiter“. Hinzu kommt, dass die Banken derzeit bei der EZB vier Billionen Euro geparkt haben. Das „geht darauf zurück, dass die Notenbank bis zum Sommer jahrelang Geld ins Finanzsystem pumpte, um die Konjunktur (und besonders die Monopole) zu stützen. Im Ergebnis entstünden nun „durch die Geldpolitik Übergewinne bei den Banken“, kritisiert Michael Peters von Finanzwende. Bei einem Zinssatz von 2,5 Prozent, würden die Banken aufs Jahr hochgerechnet Zinseinnahmen von 100 Milliarden Euro kassieren. Bezahlt aus unseren Steuergeldern und auf Kosten der staatlichen Finanzierung für die öffentliche Daseinsvorsorge!