Bosch

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Vom Umweltverbrecher zum Retter?

Der Chef des weltgrößten Autozulieferers Bosch, Stefan Hartung, offenbart seine Gedanken zur begonnenen Umweltkatastrophe in einem Interview: „Einige Technologien, die wir als Menschheit wahrscheinlich dringend brauchen, haben wir noch nicht erfunden. Das ist aber nicht so schlimm. Vor 100 Jahren gab es ja auch viele Technologien noch nicht, die wir heute nutzen. Von daher bin ich da eigentlich recht optimistisch.“

Korrespondenz

Die Umweltkatastrophe, die mit dem Umschlag erster Kipppunkte bereits begonnen hat, lässt er also ganz entspannt auf sich zukommen. So planlos auf eine Bedrohung für die ganze menschliche Zivilisation zu reagieren ist purer Pragmatismus. Mehrere Studien weisen bereits nach, dass wir mit den heutigen Technologien innerhalb von zehn Jahren schon ganz ohne Treibhausgas-Emissionen produzieren und leben könnten.

 

Das Zitat geht noch weiter: „Bisher gab es immer Menschen – nicht selten bei uns und in vielen anderen Firmen – die brillante Ideen hatten. Und darauf baue ich die nächsten Jahre auch.“

 

Natürlich gibt es "brillante Ideen" unter den Arbeitern oder Technikern. Aber setzt Bosch sie um? Über neun Jahre hat er die Abschalteinrichtungen für VW, Audi, BMW und Daimler verbaut. Über die Illegalität war sich die Führungsetage von Anfang an bewusst.