Umwelt
Zementindustrie ist äußerst umweltbelastend
Nicht nur die Kohle- und Gaskraftwerke (von Atomkraftwerken gar nicht zu reden) oder die herkömmliche Erzeugung von Stahl sind umweltfeindlich.
Auch die Herstellung von Zement - einem der wichtigsten Baustoffe unseres Zeitalters - ist äußerst belastend für die Umwelt. Grundstoff für die Zementherstellung ist Kalkstein. Daraus wird Zementklinker bei hohen Temperaturen (bis zu 1800 Grad Celsius) gewonnen. Dieser Zementklinker ist die Grundlage von Beton, um den es als Endprodukt geht. Bei der Kalzinierung wird aber das im Kalkstein gebundene CO2 gelöst und in die Atmosphäre entlassen (gut 60 Prozent). Hinzu kommen 30 Prozent von der Befeuerung und 10 Prozent vom Zerkleinerungsprozess.
Zement ist bereits seit der Römerzeit bekannt und er wurde bei 200 Grad Celsius hergestellt. Viele Bauten aus der Römerzeit stehen heute noch - und das nach vielen Jahrhunderten! Man könnte diesen umweltschonenden Herstellungsprozess auch heute noch anwenden - aber dagegen sprechen angeblich ökonomische Gründe (Kostendruck in der Branche, sprich: Profitgründe) sowie die Reinheit des heutigen Portlandzements. Aber es geht auch mit nicht so reinem Zement! In einer neuen Studie hat man festgestellt, dass dieser Zement, der bei niedrigeren Temperaturen hergestellt wird, länger hält.
Angeblich hält er jedoch weniger Belastungen aus und passt nicht zu den bürokratischen Bauvorschriften. Er eignet sich nach Ansicht der Bauexperten nicht für die Kanalisation oder für Fundamente. Daran ist sehr zu zweifeln. Warum gibt es dann noch heute gut erhaltene Gebäude aus der Römerzeit oder Teile der römischen Wasserleitungen (wie in Trier)?