Gaspreis

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Unsere Jahres-Gasrechnung 2023 „nur“ 58 Prozent teurer

Am Samstag flattert die Jahres-Heizgasrechung 2022 / 2023 der Hattinger Stadtwerke in unseren Briefkasten.

Korrespondenz aus Hattingen

Kurz mit der Abrechnung vom letzten Mal verglichen, ist das Ergebnis ganz schön heftig. Aufs Jahr gerechnet müssen meine Frau und ich, beide einfache Rentner, 648 Euro mehr für unseren Gasverbrauch 2023 zahlen. Das sind schlappe 58 Prozent mehr als 2022!

 

Der monatlichen Abschlag liegt für die Beheizung unserer 90 Quadratmeter-Wohnung jetzt bei 147 Euro, 2022 waren das bis zum Herbst 93 Euro. Dabei haben wir noch einen relativ günstigen Bestandsvertrag. Die staatlich angekündigte Inflationsrate von „knapp 8 Prozent“ können wir kaum noch hören. Ein Besuch im Supermarkt belehrt dich eines anderen: das Kilo Orangen z. B. steigt jetzt auf 3 bis 4 Euro! Und dann sollen wir wohl noch die großartig angekündigte Rentenerhöhung der deutschen Rentenversicherung (DRV) von 3,5 Prozent West (4,0 Prozent Ost) ab Juli bejubeln?

 

Ein Blick auf den aktuellen Erdgas-Börsenpreis ist auch interessant. Er liegt heute bei 7 Eurocent pro Kilowattstunde. Unsere Kilowattstunde liegt aktuell laut Stadtwerke bei 13,1 Eurocent, also 53 Prozent drüber. Wo ist denn eigentlich die „Gaspreisbremse“ der Ampel-Regierung geblieben, wenn wir einfachen Leute 58 Prozent mehr zahlen sollen. Ist sie etwa nur bei den Monopolen angekommen? Wenns nicht so ernst wäre, könnte man aus dem Stoff glatt eine Büttenrede für den Karneval machen!