Leserbrief

Leserbrief

Müllverbrennung auf Hochtouren?

Ein Leser aus Mecklenburg-Vorpommern schreibt an "Rote Fahne News":

Korrespondenz aus Mecklenburg

Seit Jahr und Tag gebe ich abgelaufene Medikamente bei der Apotheke ab. Mitten in der Pandemie hieß es plötzlich: "Sie können Ihre abgelaufenen Medikamente in den Hausmüll tun. Der wird in Mecklenburg-Vorpommern nun verbrannt."

 

Ich halte diese Aussage nicht für die Ausrede einer wegen Corona und eines akuten Medikamentenmangels überforderten Apothekerin. Schon im Mittelalter übergab man das kontaminierte Material dem Feuer. Warum also nicht auch in dieser Pandemie? Ich fürchte nur, dass diese Praxis trotz des erklärten Endes der Pandemie fortgeführt wird, um mittels der Müllverbrennung das ausbleibende russische Erdgas zu kompensieren.

 

Um Proteste zu vermeiden, wurden bei uns Müllverbrennungsanlagen nicht als solche errichtet, stattdessen die Anlagen der Industrie mitgenutzt. Es scheint mir, als würde man diese nun auf Hochtouren laufen lassen, um Mecklenburg-Vorpommerns Hausmüll ... in Flammen aufgehen zu lassen.

 

Rohstoffe wären für die künftige Kreislaufwirtschaft verloren und Klima und Gesundheit leiden unter gesteigerter Müllverbrennung mehr als zuvor. Sollte an meiner Befürchtung etwas dran sein, ist "Lützi" überall oder?