Korrespondenz Köln

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Robert und der Lachs

Abriss von Lützerath. Robert Habeck zeigt, wie man „Wirtschaft und Klimaschutz“ als Minister angeht. Er ist so stolz ...

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... auf den Kompromiss mit RWE: Kohleabbau bis 2030 unter Lützerath statt Braunkohleausstieg erst 2038. Habeck erklärt immer wieder: Der Kompromiss „beendet verbindlich die Abbaggerei“. Hat Habeck RWE unter Schmerzensschreien und mit viel Verhandlungsgeschick harte Einschnitte abgerungen?

 

Georg Ehring von der Umweltredaktion im Deutschlandfunk: Finanziell lohnt sich das Ende 2030 „vor allem für RWE (…) Nach 2030 ist zu vermuten, dass sich der Braunkohleabbau sowieso nicht mehr lohnt, weil dann die Emissionsrechte in der EU so knapp und damit auch vermutlich so teuer sind, dass der Abbau der Braunkohle unrentabel wird. Das heißt, das Vorziehen des Abbaus von Braunkohle unter Lützerath im Rheinischen Revier mit dem Argument, die Versorgungssicherheit müsse aktuell gewährleistet werden, ist eine Möglichkeit für RWE, die Braunkohle womöglich billiger zu verfeuern, als man das später ohne die veränderten Bedingungen machen könnte.“ (9.1.23, Wirtschaft und Gesellschaft)

 

Robert ist aber auch ein Schlingel! Würde er als Lachszüchter arbeiten, hätte er längst einen Hai eingeladen und sich stolz in die Brust geworfen: „Der Hai darf nicht aussterben. Wir lassen ihn auch nur vier Stunden im Becken statt acht. Das beendet verbindlich das Fressen.“ Klar. Hai satt, Becken leer – da reichen vier Stunden.

 

Konsequenz? Konsequent sein! Statt festkleben an der Illusion von untauglichen Kompromissen mit Monopolen, sagt die MLPD klar: Umweltschutz muss gegen die kapitalistische Profitwirtschaft durchgesetzt werden, die Zeit ist reif für revolutionäre Entscheidungen, für echten Sozialismus.