Leserbrief

Leserbrief

Alle Opfer von Völkermorden müssen ihre Gerechtigkeit bekommen

Der Deutsche Bundestag hat beschlossen, die Hungersnot in der Ukraine von 1932/33 als Völkermord zu qualifizieren.

Korrespondenz

Die MLPD lehnt dies, wie mehrfach berichtet, ab. Mehr dazu hier

 

Ein Leser schreibt an Rote Fahne News: "Alle Opfer von Völkermorden müssen ihre Gerechtigkeit bekommen und auf Basis der UN anerkannt werden. Der Bundestag hat nun den Holodomor als Völkermord "anerkannt", während die von Deutschland ausgegangenen Völkermorde in Tansania und Namibia an 400.000 Native Africans und der von Belgien - insbesondere vom belgischen König Leopold II. - ausgegangene Völkermord an 10 Millionen Kongolesen nicht als Völkermorde auf Basis der UN und in den Parlamenten anerkannt worden sind.

 

Aus „Dankbarkeit“ darüber, dass Millionen von schwarzen Menschen, 1,5 Millionen Afroamerikaner und eine Millionen Afrikaner, im Zweiten Weltkrieg, in Solidarität mit dem unterdrückten jüdischen Volk, auf Seiten der Alliierten gegen Nazi-Deutschland gekämpft hatten, erkennen Deutschland und die Partnerstaaten nun die Völkermorde im Kongo, in Tansania und Namibia nicht an, und sie haben sich nie bedankt. Diese Menschen haben in einer Zeit gekämpft, in der schwarze Menschen in den USA und in Afrika keine Grundrechte hatten. Die Gräueltaten in Afrika werden in Schulen verschwiegen.

 

Bitte nutzen Sie Ihre mediale Reichweite, um Druck zu machen, damit die Völkermorde in Tansania, Namibia und im Kongo von Deutschland, Belgien und der EU auf Basis der UN anerkannt werden. Historische Aufarbeitung und Reparationen müsse gefördert werden. Auch die Hungerkrise an 20 bis 30 Millionen Indern, einschließlich der von Winston Churchill ausgelösten Hungerkatastrophe an 4 Millionen Bengalen in den 1940er-Jahren, müssen aufgearbeitet werden. Das ist man den Opfern schuldig. Ansonsten sollte man nicht mehr über Menschenrechte reden."