Nein zur Bombardierung Rojavas durch die faschistische Türkei

Nein zur Bombardierung Rojavas durch die faschistische Türkei

Solidarität ist die Waffe der Völker

Die Gruppe „defend Kurdistan“ hatte zu einer Protestkundgebung gegen die Bombardierungen Rojavas und des Nordirak durch die faschistische Türkei aufgerufen.

Korrespondenz aus Lübeck
Solidarität ist die Waffe der Völker

Etwa 80 Kurdinnen, Kurden und überwiegend junge Deutsche „besetzten“ am Samstagnachmittag, 3. Dezember, einen kleinen Platz in der weihnachtlichen Fußgängerzone. Für die meisten Besucher in ihrer Vorweihnachtsstimmung war das sicher ungewohnt, der Protest und auch der gemeinsame Tanz auf dem Platz erregten aber viel Aufmerksamkeit.

 

Einhellig verurteilten Redner in kurdischer und deutscher Sprache die Aggression und forderten die Einstellung von deutschen Waffenlieferungen an die Türkei sowie den Abbruch diplomatischer Beziehungen. Einige vermuteten, Erdoğan ginge es bei der Aggression nur um seinen nächsten Wahlsieg. Dem gegenüber legte ein Genosse der MLPD in seinem Redebeitrag dar, dass Erdoğans Triebkraft zur Eroberung von Rojava in seinem imperialistischen Bestreben zur Erweiterung der Macht des türkischen Kapitals liegt.

 

Der Genosse drückte unsere Bewunderung für den mutigen Kampf der iranischen Frauen aus, kritisierte aber auch die Einschätzung, im Iran fände eine Frauenrevolution statt. Es geht nicht nur um die Rechte der Frauen, sondern insgesamt um die Befreiung von faschistischer Unterdrückung. Die revolutionäre Gärung hat Frauen und Männer, die gesamte arbeitende Bevölkerung und alle Ethnien erfasst. An der Spitze stehen die Arbeiter im iranischen Kurdistan mit ihrem Generalstreik, die streikenden Stahlarbeiter in Isfahan.

 

Am meisten Beifall bekamen unsere Rebellen mit dem Kobanê-Lied und dem Lied „Wir folgen uns'rem Herz nach Kurdistan“ sowie ihrem neu gemalten Solidaritätstransparent.