Tarifrunde

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Porsche-Kollegen: Dafür haben wir nicht gestreikt!

In der IG Metall entfaltet sich eine Kritikbewegung gegen die Zustimmung zu dem Tarifkompromiss in Baden-Württemberg. „Dafür haben wir nicht gestreikt!“, das war die Meinung der überwiegenden Mehrheit der Kollegen, die zum Schichtwechsel bei Porsche in Stuttgart am 29. November das MLPD-Flugblatt Tarif aktuell 4 „Statt faulem Kompromiss – jetzt den Kampf wieder aufnehmen!“ erhielten.

Korrespondenz

Das Interesse war sehr groß. Viele Kollegen brachten ihre Kritik am faulen Kompromiss drastisch zum Ausdruck: „Das ist doch eine Verarsche!“ „Gut, dass unsere Vertrauensleute gemeinsam mit denen vom Daimler das Ergebnis ablehnten!“ „Warum wurde denn nicht die Urabstimmung eingeleitet? Das wäre demokratisch gewesen! Wir waren sicher mehrheitlich bereit für den Streik um unsere Forderung nach 8 Prozent und kein Prozent weniger! Wer baut denn die Autos? Die oder wir? Aber irgendwie wurden wir von oben gedeckelt!“ „Bin gespannt, wie die Tarifkommission heute entscheiden wird!“

 

„Ja, Marx hatte Recht. Das ganze Lohnsystem muss weg! Ich kenne den 'Opa' einst vom Unterricht aus der Schule in Russland. Er, nicht Putin ist mir ein Vorbild! Die Porsche-Herren streichen Milliarden in die Taschen, wir sollen nicht mal den Inflationsausgleich bekommen. Das ist Lohnraub!“ „Die in Frankreich oder in Griechenland streiken doch auch, sogar gegen die weitere Vorbereitung des Weltkriegs!“

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Mehrere Kollegen unterstrichen ihre Kritik am faulen Kompromiss mit einer Spende in die Dose. „Ihr ward spitze, keine andere Partei ließ sich hier vor den Toren blicken!“, meinte eine junge Kollegin. „Ich werde mich informieren, wer die MLPD eigentlich ist und was sie will!“