Lenin-Liebknecht-Luxemburg Demonstration
Auf nach Berlin für eine sozialistische Perspektive und gegen die akute Weltkriegsgefahr!
MLPD und REBELL rufen dazu auf, sich an der Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Demonstration 2023 zu beteiligen. Sie findet am 15. Januar statt.
Jahr für Jahr gedenken viele tausend Menschen der 1919 durch faschistische Freikorps ermordeten Revolutionäre Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Beide unterstützten begeistert die von Lenin genial angeführte sozialistische Oktoberrevolution 1917 in Russland. Es waren Revolutionäre wie Lenin, Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, die aktiv gegen die Vorbereitung des Ersten Weltkriegs kämpfen, seine Ursachen im Imperialismus enthüllten und für die gesellschaftliche Alternative des Sozialismus eintraten.
Dagegen tauchen im Aufruf des Liebknecht-Luxemburg-Bündnis (u.a. von Vertretern der DKP, "DieLinke") unter der Losung "Gegen Krieg und Krise! Für Frieden und Solidarität" die Begriffe „Sozialismus“ oder „Revolution“ gar nicht erst auf. Lenin machte dagegen eindringlich klar: "Die Arbeiter müssen um die Freiheit kämpfen, ohne auch nur einen Augenblick aufzuhören, an den Sozialismus zu denken, ohne aufzuhören, für die Verwirklichung des Sozialismus zu arbeiten, ohne aufzuhören, die Kräfte und die Organisation für die Erringung des Sozialismus vorzubereiten." [2] Davor auszuweichen, ist opportunistisch! Darüber führen MLPD und REBELL im Vorfeld und auf der Demonstration die Auseinandersetzung. Statt für opportunistische Konzepte kämpfen, heißt es heute, Rückgrat zeigen für den wissenschaftlichen Sozialismus.
Dieses Jahr stehen die LLL-Aktivitäten besonders im Zeichen des Kampf gegen die akute Weltkriegsgefahr. Der Kongress einer neuen Friedensbewegung gegen Faschismus und Krieg beschloss am 2. Oktober, sich an dieser größten Manifestation für den Sozialismus zu beteiligen und ergreift die Initiative für örtliche Protest- und Gedenkveranstaltungen in Gelsenkirchen. Sie steht dafür, den Kampf zu führen gegen den von beiden Seiten ungerechten Krieg, sowohl den Angriffskrieg des neuimperialistischen Russland wie auch den von der Ukraine geführten Stellvertreterkrieg von NATO und EU. Die russischen Imperialisten führen aktuell mit der Zerstörung der Infrastruktur in der Ukraine einen brutalen Krieg auf dem Rücken der Bevölkerung. In Deutschland wiederum wird von der spekulationsgetriebenen Inflation abgelenkt und soll "Putin" dafür verantwortlich gemacht werden.
Dabei sind die aktuellen Beschlüsse der Ampel-Regierung zum Bürgergeld und zur sogenannten Gaspreisbremse nur ein Tropfen auf den heißen Stein, während sie gleichzeitig die Profite der Energiekonzerne nicht antasten und die Ausgaben für Aufrüstung massiv steigen. So fordert die „Wehrbeauftragte“ im Bundestag, Eva Högl, die Auffüllung der Munitionsdepots der Bundeswehr. Kostenpunkt: 20 Milliarden Euro! Davon profitieren dann Rüstungskonzerne wie Rheinmetall, das allein sich aufgrund der Aufträge von Bundeswehr und anderen NATO-Truppen bis 2025 Umsätze bis zu 11 Milliarden Euro errechnet. Im ersten Halbjahr fuhr Rheinmetall einen Rekordgewinn von 134 Millionen Euro ein (2021 waren es 31 Millionen Euro) [1]. Wir müssen also sowohl gegen die akute Weltkriegsgefahr wie gegen die Abwälzung der Kriegs- und der Krisenlasten kämpfen. Dafür ist die Teilnahme an der jährlichen Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Demonstration im Januar ein hervorragender Anlass.
Am Vortag findet ein Tagesseminar der neuen Friedensbewegung statt zu den Ursachen imperialistischer Kriege und zur Strategie und Taktik zur Verhinderung eines Dritten Weltkriegs und zur Überwindung von imperialistischen Kriegen. Das Seminar dauert von 10 Uhr bis 16:30 Uhr. Im Anschluss gibt es von 18 bis 20 Uhr eine Podiumsdiskussion. Der Jugendverband REBELL lädt am Samstagabend zur Party mit Konzert ein.
MLPD, REBELL und Teilnehmer von Widerstandsgruppen mobilisieren nach Berlin und bereiten gemeinsam in Workshops Parolen, Liedtexte, Transparente, Anreise und Unterbringung vor und beziehen neue Mitstreiter ein. Die Demonstration startet am 15. Januar, 10 Uhr, am U-Bahnhof Frankfurter Tor zur Gedenkstätte der Sozialisten in Friedrichsfelde.
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