Erklärung der MLPD Duisburg - Niederrhein - Oberhausen

Erklärung der MLPD Duisburg - Niederrhein - Oberhausen

Erneut schwerer Arbeitsunfall bei thyssenkrupp Stahl

Erneut kam es bei thyssenkrupp Stahl zu einem schweren Arbeitsunfall, nachdem vor Kurzem ein bulgarischer Mitarbeiter eines Subunternehmens tödlich verunglückte.

Wieder traf es einen jungen 23-jährigen Kollegen. Wir wünschen ihm eine gute Genesung ohne dauerhafte Schäden. Der Unfall im Warmbandwerk 1 bei Reparaturarbeiten bei laufender Anlage war absolut vermeidbar. Er wirft ein Schlaglicht auf die dauerhafte Unterbesetzung von Schichten, extremen Zeit- und Arbeitsdruck nach dem Motto Hauptsache die Anlage läuft.

 

Menschenverachtenden „Profit um jeden Preis“ kritisierte die MLPD bereits anlässlich des Todes des bulgarischen Kollegen. Der erneute Unfall unterstreicht auf schreckliche Weise die berechtigten Forderungen:

 

  • Keine Wartungs- und Reparaturarbeiten im laufenden Betrieb! Verpflichtendes 4-Augen-Prinzip bei gesundheitsbedrohenden Sicherheitsfragen!
  • Schluss mit anhaltender Unterbesetzung und Arbeitshetze! Einhaltung und Aufstockung der Mannschaftsstärken. Die Verantwortlichen für den mutwillig herbeigeführten Arbeitsdruck müssen zur Rechenschaft gezogen werden!
  • Gemeinsam für gleiche Rechte und Arbeitsbedingungen - Jeder, der dauerhaft auf der Hütte arbeitet, muss Teil der Stammbelegschaft sein! Gründliche Berufsausbildung einschließlich der Arbeitssicherheit und Übernahme alle Ausgelernten!

 

Die Belegschaft hat viele Rechnungen mit dem Vorstand offen. Die MLPD unterstützt in diesem Sinn Initiativen zu einem europaweiten Streiktag gegen die Abwälzung der Kriegs- und Krisenlasten auf die Belegschaften am 2. Dezember, der z.B. in Italien bereits organisiert wird.

 

Enthüllungen zu dem Unfall im "Stahlkocher"