Lebhafte Diskussionen über den Sozialismus

Ich habe mit den Kollegen diskutiert, die Ukraine-Broschüre angeboten, von der Weltfrauenkonferenz berichtet und zum Umweltkampftag mobilisiert. Die IGM-Frauen waren stark vertreten mit einem eigenen Block und einer Luftballon-Aktion: Balance halten, damit nahmen sie das Motto von Gesamtmetall aufs Korn. Ich habe dort auch neue Frauen kennengelernt, die im Ortsfrauenausschuss sind, und die Interesse haben, in Zukunft gemeinsam zum 8. März auf die Straße zu gehen.

Ich führte einige Diskussionen mit Betriebsräten und Vertrauensleuten von Infineon über den Sozialismus. Besonders mit einem Kollegen auch über die MLPD. Er meinte, dass er die herrschende Politik in allem kritisiert, diese ganzen Krisen. Er ist klar der Meinung, ein anderes Gesellschaftssystem müsse her, hat aber noch Zweifel, ob eine Wiederherstellung des Kapitalismus im Sozialismus dann auch wirklich verhindert werden kann. Die MLPD ist davon überzeugt, dass Lehren aus der bisherigen Entwicklung gezogen werden können und müssen. Darüber müssen wir weiter diskutieren und wichtige Literatur anbieten, z. B. das Buch "Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus."

Die Kolleginnen und Kollegen interessierten sich bei weitem nicht nur für ökonomische Fragen. Eine Kollegin fragte, wie ich genau jetzt dazu komme zu sagen, AKWs stilllegen. Im Verlauf des Gespräch stimmte sie mir zu. Insgesamt wird der Krieg gegen die Ukraine und es werden Waffenlieferungen abgelehnt. Eine Kollegin meinte, Deutschland habe die sichersten AKW, abschalten wäre total falsch, wollte es sich dann aber auch nochmal überlegen. Die Argumente, wer sind die Verursacher, die Monopolkonzerne, waren da wichtig. Wir diskutierten auch über die sozialen Fragen. Kollegen sagen, man müsse auch wegen der Renten endlich auf die Straße gehen.