Umweltkampftag in Erlangen

Umweltkampftag in Erlangen

"Der Ukrainekrieg bedeutet eine umweltpolitische Katastrophe!"

Wir haben am Samstag mit einer Umwelt-Kundgebung in der Erlanger Innenstadt viel Aufmerksamkeit erreicht. Beteiligt waren MLPD, REBELL, Unweltgewerkschaft und Frauen vom Frauenverband Courage.

Von einer Korrespondentin
"Der Ukrainekrieg bedeutet eine umweltpolitische Katastrophe!"
(rf-foto)

Es wurden interessante Redebeiträge gehalten. Die derzeitige UN-Klima-Konferenz packt wie ihre Vorgänger nicht ein einziges umweltpolitisches Problem wirklich an. Dazu kommt, dass sie sich hauptsächlich auf das Klima fokussiert und andere Faktoren außen vor lässt wie die Verschmutzung der Meere, das Artensterben usw. Im Redebeitrag der Umweltgewerkschaft wurde eine sofortige Umstellung auf erneuerbare Energien gefordert und eine Änderung in der Verkehrspolitik. Zu der Veranstaltung am 24. November um 19 Uhr im IG-Metall-Haus in Erlangen zum Thema mit dem Referenten Prof. Dr. Josef Lutz wurde eingeladen.

 

Ein weiterer Redner sagte: Der Ukraine-Krieg muss sofort gestoppt werden, denn er bedeutet eine weitere umweltpolitische Katastrophe. Der aktive Widerstand gegen die Umweltkatastrophe muss länderübergreifend organisiert werden, das wurde auch von jungen Leuten so thematisiert. Eine Aktivistin der 3. Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen, die in Tunis stattfand, erklärte, dass das auch dort ein wichtiges Thema war. Es fehlt in diesen Ländern an sauberem Wasser - die Monopole wie Coca Cola schöpfen jede Menge Wasser ab, was den Grundwasserspiegel sinken lässt und in Teilen des Landes keine Landwirtschaft mehr möglich ist. Die Frauen berichteten aber auch von ihren Erfolgen im Kampf gegen diese Monopole wie Monsanto, die mit genmaipuliertem Saatgut die Bauern abhängig machen. Die Frauen verstehen die Zusammenhänge besser und setzten sich für eine lebenswerte Zukunft ein. Dieser Kampf muss international geführt werden, wir müssen lernen, international zusammenzuarbeiten - war ihr Fazit.

 

Nach Beendigung der Kundgebung marschierten einige Teilnehmer und Teilnehmerinnen zum Büro der Grünen in Erlangen, um mit Plakaten und Redebeiträgen gegen ihre reaktionäre Umwelt- und Kriegspolitik zu demonstrieren.