AKW Neckarwestheim
Wechsel von „Brennelementen“ lässt Krebsrisiko steigen!
Schon im laufenden Betrieb setzen Kernkraftanlagen permanent radioaktive Strahlung frei.
Für den Weiterbetrieb von Neckarwestheim II ist aber auch ein Wechsel der sogenannten „Brennelemente“ im Januar notwendig. Diese gefährlichen Arbeiten werden meist von Leiharbeitern durchgeführt. Dazu wird der Deckel des Druckbehälters geöffnet. Dabei entweicht durch ein Lüftungssystem aber viel mehr Radioaktivität als im Normalbetrieb.
Innerhalb weniger Tage entweicht fast ein Drittel des gesamten Jahresausstoßes für radioaktive Edelgase, bei Jod ist es sogar die Hälfte. So kommen Tagesspitzen zustande, die jedoch von den Betreibern geheim gehalten werden. Die öffentlichen Werte zeigen nur Mittelwerte eines längeren Zeitraums an. Das Buch „Katastrophenalarm! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?“ von Stefan Engel führt dazu auf Seite 178 aus: „Untersuchungen beweisen, dass Kinder, die in der Nähe von Atomkraftwerken leben, gehäuft an Leukämie erkranken, obwohl die dort gemessene Strahlung fast immer unter den offiziellen Grenzwerten liegt.“
Der Strahlenbiologe Edmund Lengfelder dazu: „Die Freisetzung durch eine so massive Erhöhung bedeutet einen Schub an Strahlenbelastung in einem Organismus, der fünf- bis zehnmal strahlensensibler ist, als der Erwachsener und das ist für mich, wie eine Flasche Schnaps dem Kind geben.“
Angesichts dieser Fakten ist der Beschluss der Grünen auf ihrer Bundesdelegiertenkonferenz Mitte Oktober in dem es unter anderem heißt: „Neuer gefährlicher Atommüll wird nicht produziert“ und der „Leistungsbetrieb von Atomkraftwerken“ sei „vertretbar und damit zustimmungsfähig“ eine bewusste Täuschung der Massen.
Deshalb: Kein Tag länger! Kampf dem Atomtod! AKW Neckarwestheim sofort stilllegen!