Gelsenkirchen
Warnstreik bei ZF „REVOLUTIONÄRER WEG: Geistige Nahrung für Euch“
Der gestrige Warnstreik bei ZF hatte mit 90 Kollegen eine gute Teilnahme. Sie kamen vor allem aus der Frühschicht, aus der Produktion und aus einem Teil der Produktions-Spätschicht.
Auch ein Teil der Angestellten schloss sich an. Ebenso anwesend war Dietmar Schacht, ehemalige Schalke-Legende, mit seinem Currywurst-Stand für die körperliche Sättigung. Für das geistige Futter waren dann wir von der MLPD zuständig: Aufgetreten sind wir mit dem aktuellen Rote Fahne Magazin und einem Schild für den Verkauf des aktuellen Buchs von Stefan Engel: „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus“, das auch als Ausgabe 37 des theoretischen Organs der MLPD, REVOLUTIONÄRER WEG, erschienen ist.
Die Ansprache: „Hier ist geistige Nahrung für Euch“, kam gut an, zumal die meisten bei der Currywurst in der Schlange standen.
Das und die verteilten aktuellen Flugblätter Tarif aktuell 1, brachte uns auch in die Diskussion mit den Kollegen. In einem längeren Gespräch verteidigte uns ein Kollege gegenüber dem Betriebsratsvorsitzenden Ugur Coscun, weil wir sie „seit Jahren als einzige wirklich unterstützen“, was der Vorsitzende dann noch bestätigen musste.
Es sprach Ralf Goller von der IG-Metall-Ortsverwaltung, der auch kurz auf den Krieg in der Ukraine einging und die 8-Prozent-Forderung begründete. Er rief die dazu auf, ihre Forderungen lautstark kundzutun. Dabei riefen einige, das nicht 8 sondern 18 Prozent nötig wären. ZF-Betriebsratsvorsitzender Coscun sagte: „Wir können auch 24-Stunden-Streik“.
Wichtig ist, dass die Kollegin jetzt den Kampf aufnehmen. Gewerkschaftliche, aber auch selbständige Streiks sind gefragt. Das ist eine Sprache, die die Kapitalisten verstehen. In dieser Schule des Klassenkampfs lernen sie, dass der Ausweg aus der kapitalistischen Krisenmisere im echten Sozialismus liegt. Es wird in jedem Fall eine spannende Tarifrunde.