Berlin

Berlin

Nümmes-Straßenrock brachte das Zirkuszelt zum Tanzen

20 Musizierende grüßten mit Nümmes-Liedern unsere 40-Jahre-Feier. Darunter junge wie V-empire aus Russland/Berlin, DDR-Chanson-Preisträgerin Johanna Arndt oder Nicolas Miquea.

Von Karl Nümmes
Nümmes-Straßenrock brachte das Zirkuszelt zum Tanzen
(rf-foto)

Das Zelt wackelte, als Nümmes-Straßenrock die 200 Besucher von den Bänken in die Manege riss zum Tanzen. Kinder und Geburtstagskinder flogen in die Luft. “Ich fühle mich als Teil der Nümmes-Familie“ so die Deutsch-Kubanerin Twin. An die 60 Musikanten haben mit mir seit 1982 Musik auf Straßen, Veranstaltungen und CDs  gemacht: Lieder aus dem Leben für ein besseres Leben.

 

Wichtig war, in Berlin nach der Hagener Zeit mit Musikern zusammenzuarbeiten auf antifaschistischer Grundlage trotz unterschiedlicher Standpunkte ohne antikommunistische Ausgrenzung. Ganz im Gegensatz zu der Berliner Zeitung, die NümmesBand sei eine Band der MLPD. Gerade die Erarbeitung von Liedern gemeinsam mit Menschen, die sich für ein besseres Leben einsetzen, schuf ein mir gar nicht so bewusstes Netz mit Brücken um die Band herum zu verschiedensten Kräften wie: DKP,  Linke, Gewerkschaften, Rote Hilfe, Grup Yorum,  A100-Gegner, Courage. Dies spiegelt sich in den zahlreichen Auftrittsorten wider.

 

Die Bürgerinitiative Plänterwald brachte z.B. einen liebevoll gestalteten Dank für die Unterstützung ihres Kampfes mit. Lisa Gärtner vom ZK der MLPD würdigte, dass es Nümmes ohne Willi Dickhut, den Mitgründer der MLPD, nicht geben würde. Willis Ratschlag, sich immer was Neues einfallen zu lassen, die Lieder in die Tiefe zu entwickeln, um das  Klassenbewusstsein voranzubringen - das musste ich mir jedesmal neu erkämpfen.

 

Am nächsten Morgen kamen Mails aus Manila. Medy und Pido waren gerührt von dem Turbankinder-Lied im Live-Stream, das Petra Ilius vorgetragen hat. Mehr Infos zum Nümmes-Liederbuch und zu geplanten Videos über das Fest: www.nuemmes.de