40 Jahre MLPD
Grußbotschaft der Solidaritätspartei Afghanistans
Liebe Genossinnen und Genossen der MLPD, die Solidaritätspartei Afghanistans beglückwünscht Euch zum 40-jährigen Bestehen Eurer Partei. Wir hoffen, dass dieses Ereignis Eure Partei weiter stärkt und Euch dem Volk näher bringt. Bitte nehmt unsere revolutionären Grüße aus dem leidgeprüften Afghanistan entgegen.
Liebe Genossinnen und Genossen, am 7. Oktober 2001 begannen die US-Regierung und ihre kriminellen NATO-Partner, Bomben auf das gepeinigte Volk Afghanistans zu werfen. Unter dem Deckmantel eines Krieges gegen den Terror, der die Demokratie und die Befreiung der Frau zum Ziel hat. Doch wie von einer imperialistischen Regierung nicht anders zu erwarten, ist Afghanistan nach 20 Jahren Krieg und Blutvergießen erneut zur Drehscheibe des Terrorismus geworden, und das despotischste und frauenfeindlichste Regime namens Taliban regiert unser Land. Die Taliban - und sogar die Vertreter der Europäischen Kommission und der UN-Delegation - behaupten, dass seit der Machtübernahme durch die Taliban Frieden und Stabilität in Afghanistan eingekehrt seien und die Bürger sich frei bewegen könnten. Dies entspricht nicht der Realität vor Ort. Zunächst einmal waren die Taliban und andere ähnlich gesinnte terroristische Gruppen die Hauptstörer des Friedens und der Stabilität im Land. Und da sie die Regierung in ihre eigenen Hände genommen haben, werden sie für sich selbst keine Probleme schaffen.
Zweitens waren wir in den letzten Monaten Zeuge zahlreicher tödlicher Angriffe auf Anhänger der Hindus und Sikhs, der Schiiten und Sufis. Bis heute haben die grausamen Gruppen hunderte von Zivilisten in Panjshir, Andarab und Balkab getötet. Die Verursacher von Krieg und Blutvergießen können niemals die Vorreiter des Friedens sein. Bitte bedenkt, dass sich die Taliban nicht verändert haben. Diese Veränderung für die Taliban bedeutet das Ende der Taliban. Sieht man einmal von den anhaltenden Verbrechen wie Selbstmordattentaten und Morden ab, geht die Liste ihrer aktuellen Verbrechen weiter: Das Verbot für Frauen, zu arbeiten und zu studieren; der Zwang, den Taliban-Hidschab zu tragen; der Bildungsentzug für Millionen junger Mädchen, die gezwungen werden, zu Hause zu bleiben und Zwangsheiraten einzugehen; die Zunahme von häuslicher Gewalt und Morden; Unterdrückung, Inhaftierung, Folter, erzwungene Geständnisse und das Verschwindenlassen von protestierenden Frauen, was 95 Prozent der Gesellschaft in den Abgrund von Arbeitslosigkeit und tödlicher Armut stürzt; die Fortsetzung der organisierten Kriminalität und der Raubüberfälle; die Unterdrückung der Redefreiheit und aller anderen Formen von Demokratie und Gerechtigkeit; die Einführung von Bart, Turban und Religionsunterricht für Regierungsangestellte; Inhaftierung und Ermordung von ehemaligen Militärangehörigen; Förderung von dschihadistischen und nichtdschihadistischen Verrätern und Kriminellen; Bewaffnung und Versteigerung von Staatsvermögen an Nachbarländer im Namen der Handelsausweitung. Kurzum, unser Land wird zur unglücklichsten, hoffnungslosesten und am meisten gedemütigten Nation der Welt degradiert. Das wahre Gesicht der europäischen Regierungen wurde enthüllt, als sie die Taliban-Terroristen nach Norwegen und in die Schweiz einluden und nach Wegen suchten, diese Wilden anzuerkennen. Die Anerkennung der Taliban bedeutet die Verlängerung ihrer despotischen Herrschaft.
Liebe Genossinnen und Genossen, einmal mehr möchte die Solidaritätspartei Afghanistans, die das freiheitsliebende und am stärksten gebeutelte Volk des Landes vertritt, der MLPD zu ihrem 40-jährigen Bestehen gratulieren. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion feierte der Imperialismus, angeführt von den USA, die Niederlage des Kommunismus und des Sozialismus in der Welt. Wir erleben jedoch, dass diese wahre Weltanschauung der Menschheit in Indien, Iran, Kurdistan, Lateinamerika, Mexiko und vielen anderen Ländern wieder aufblüht. Wir danken der MLPD für ihre Energie und Initiative, die linken und fortschrittlichen Parteien und Organisationen aus aller Welt auf verschiedenen Plattformen und zu verschiedenen Anlässen zusammenzubringen. Wir hatten geplant, an dieser Veranstaltung teilzunehmen und alle Teilnehmer persönlich zu treffen, aber aufgrund von Visaproblemen haben wir diese Gelegenheit nicht. Wir hoffen, dass wir Euch in naher Zukunft treffen können.