Heizkosten

Heizkosten

Energiespartipps vom Grünen Landesvater - leider kein Witz

Neuestes von Winfried Kretschmann: „Clevere Ideen“ für die gemeinsame Bewältigung der Kriegslasten.

Glosse

Mit dem 300.000 Euro teuren Kampagne und Videoclip „Cleverländ“ wendet sich der Ministerpräsident Baden-Württembergs Winfried Kretschmann (Grüne) erneut an seine Landsleute. Offensichtlich wertete er die bundesweite Kritiken und den Spott auf seinen „Waschlappen“-Appell als breite Zustimmung.

 

„Auch heute geht es mir ums Sparen, genauer gesagt ums Energiesparen“, beginnt er. „Der Krieg in der Ukraine fordert unsere weltweite Gemeinschaft mehr denn je. Diese Krise gemeinsam zu bewältigen, da müssen wir alle mit anpacken. Da sind clevere Ideen gefragt“.¹ „Tipp #01“, so Kretschmann, ist die „Nachtabsenkung – oder anders gesagt: Nachts die Heizung abstellen. „Das kann jede und jeder an seiner Heizung selbst einstellen.“² Kniet sich hin und dreht an einer Heizung.

 

Diese sozialchauvinistische Kriegsbegleitung stößt erneut auf viel Häme: „Hut ab Herr Kretschmann, für den Mut, trotz des hohen Alters, eine neue Karriere als Comedian zu starten.“ oder „Ihre neuen, cleveren Spartipps habe ich vor fast 30 Jahren schon meinen Kindern gelernt.“³

 

Vor allem wirken für viele Menschen solche Tipps in Zeiten, wo sie nicht mehr wissen, wie sie angesichts der explodierenden Energiekosten noch ihre Wohnung warm bekommen sollen, wie ein Hohn: „Für wie blöd hält man uns? Es ist unfassbar.“²

 

Vielleicht sollten wir lieber darüber nachdenken, wie wir uns solche Regierungen und den ganzen Kapitalismus sparen können. Dafür sind seit der Ausarbeitung des wissenschaftlichen Sozialismus durch Marx und Engels schon jede Menge wirklich "clevere Ideen" und vor allem ausgewertete Erfahrungen der Arbeiterbewegung zusammengekommen.