Gedicht

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Wir stehen gegen eure Kriege auf!

Das folgende Gedicht zur Friedensdemonstration am 1. Oktober in Berlin erhielt die Rote Fahne Redaktion von einem Leser:

Von der SPD ist man es ja schon gewohnt,

dass dieser seit 1914 parteigewordene Arbeiterverrat andere Länder bedroht.


Doch auch die Grünen waschen und seifen rein,

nennen Frieden, was nur imperialistischer Krieg kann sein.


Die FDP-Führer – Verteidiger der Freiheit, die die Ukraine lobten,

wären heute in der Ukraine nach Kriegsrecht selbst verboten.


Ich bin nicht dagegen, Partei zu ergreifen,

doch muss zuerst der Gedanke reifen:

Dass dieser Krieg nicht unser ist,

wenn du in keiner Regierung bist,

nicht NATO-Imperialist,

kein ukrainischer Kapitalist, kein russischer Imperialist.


Ich bin dafür, den Standpunkt der Völker zu ergreifen:

Ein echtes Friedenshändereichen – besonders, wo Revolutionen reifen.

Erstürmt ein jedes Volk erst sein Land,

wird fester unser Völkerband.


Nehmen wir ihnen die Welt aus der Hand!

 

Im Entlastungspaket liegt ein Schein.

Wir sollen dankend die Verlierer ihrer Krisen sein.


Heute verarmt – so kurz konnte keiner duschen.

Den Konzernen alles gegeben.

Morgen dann für bisschen Sold die Front überleben?

Und sterben – den Konzernen alles gegeben.


An Alle!

Alle, die nach echter Perspektive suchen:

Herbstdemo! / 1. Oktober! / Berlin, S+U Gesundbrunnen! / ab 12 Uhr!


Wir zahlen nicht für eure Kriege! Wir stehen gegen diese auf!

Und wer dagegen spaltet,

sich hinter die russische Regierung stellt,

der stellt sich bloß vor aller Welt

als jemand, der imperialistische Politik verwaltet!

Wir aber zahlen für keine Kriege! Wir stehen für Frieden auf!