Wolfsburg
Warum wird das Trinity-Werk nicht auf dem bisherigen VW-Gelände gebaut?
Im "Vorwärtsgang", Zeitung von Kolleginnen und Kollegen für Kolleginnen und Kollegen in den deutschen VW-, Audi-, Porsche- und MAN-Werken, erschien dieser Artikel:
Vor ca. zehn Jahren renaturierte VW mit EU-Fördergeldern und unter der Überschrift: „Wir.übernehmen.Verantwortung“ des Gebiet in Warmenau. Googelt man das, findet man schöne Artikel über die Wiederansiedlung von Storch, Frosch und Fischen. Wenn nun genau am Rande dieses Gebiets das neue Werk gebaut wird, und eine Brücke mit zwei LKW-Spuren und einer Schienenspur über das Gebiet führen soll, wie lange wird der Storch und der Frosch bleiben?
Ausgleichsflächen zu schaffen ist nicht die Lösung. Eine Begründung, warum der Trinity nicht auf dem Werksgelände gebaut werden kann, ist der kontaminierte Boden dort. Auf Deutsch: Es ist VW einfach zu teuer, die Bodenprüfung machen zu lassen. Aber für uns wäre das eine wichtige Sache – wir würden es auch gerne wissen, welche Giftstoffe so im VW-Werk im Boden sind und dass das entsorgt und gereinigt wird.
Außerdem wohnen viele von uns in Werksnähe und wir brauchen nichts dringender als intakte Naturschutzgebiete, als Beitrag zu Artenvielfalt; Überlaufflächen bei Flut; Naherholungsgebiete. Aber nun wird neue Fläche versiegelt, nur um Kosten zu sparen. Dann kostet es halt mehr - baut den Trinity auf dem VW-Gelände!