Zwei bedeutende Events am Rande der MLPD-Geburtstagsfeier
ICOR-Frauenkonferenz und Internationales Seminar
Am Rande der Feierlichkeiten zum 40. Geburtstag der MLPD finden zwei bemerkenswerte Veranstaltungen statt: Die 1. internationale ICOR-Frauenkonferenz und das Internationale Seminar von ICOR und MLPD „Verhindern wir den Dritten Weltkrieg durch die Stärkung der Kräfte für den Sozialismus!“ Sie rahmen sozusagen die Events zu 40 Jahre MLPD am Freitag und am Montag ein.
Wie wird sich die internationale Frauenbewegung weiter formieren?
Viele Aktionen und Proteste von Frauen weltweit gehen weit über Frauenpolitik hinaus: In Afghanistan lassen sich Studentinnen und Lehrerinnen von Taliban-Kugeln nicht vertreiben; in den USA sind Frauen die initiative Kraft in Protesten gegen Trump und seine Unterstützer. In Dortmund, nach dem Polizeimord an dem 16-jährigen unbegleiteten Flüchtling Mouhamed aus dem Senegal, gingen schon zum dritten Mal auch afrikanische Frauen und Kinder auf die Straße. Frauen organisieren auf der ganzen Welt führend die Proteste gegen Hunger, Inflation und Verarmung.
Wie wird sich die internationale Frauenbewegung an solchen Fragen weiter formieren? Und welche Rolle wird die ICOR dabei einnehmen? Sie hat von Anfang an ein frauenpolitisches Profil entwickelt, u.a. mit Resolutionen und Aktionen am Internationalen Frauentag. Nicht zuletzt die Wahl von Monika Gärtner-Engel zur ICOR-Hauptkoordinatorin ist auch ein frauenpolitisches Signal. Jetzt steht die ICOR vor der Herausforderung, ihr frauenpolitisches Profil in Verbindung mit den weltweiten Herausforderungen, wie der Weltkriegsgefahr und der Abwälzung der Krisen- und Kriegslasten, weiterzuentwickeln. Im Vorfeld der 3. Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen in Tunesien ist die ICOR-Frauenkonferenz ein Forum revolutionärer Frauen, um sich gemeinsam auf die Weltfrauenkonferenz vorzubereiten. Und zugleich wird sie die Frauenarbeit der ICOR dauerhaft stärken. Mit dabei sind bisher ICOR-Frauen aus zehn Ländern von drei Kontinenten. Alle interessierten Frauen - besonders auch Migrantinnen - sind herzlich eingeladen, teilzunehmen und sich an der Diskussion zu beteiligen. Stimmrecht haben nur die Vertreterinnen der ICOR-Delegationen.
Siehe auch: Online-Zeitschrift mit Positionen verschiedener Mitgliedsorganisationen zur Frage der Befreiung der Frau. Sie kann hier angesehen werden.
Treffpunkt: Freitag, 26. August um 9 Uhr an der Lenin-Statue an der Parteizentrale der MLPD. Eintritt fünf Euro oder (vorzugsweise) ein Beitrag zum Mitbring-Buffet (besonders erwünscht!)
Internationales Seminar am Montag: Highlight für die eigene Orientierung
Das Internationale Seminar von ICOR und MLPD am Montag, dem 29. August, wird auch noch mal ein Highlight für die eigene Orientierung. In drei Themenblöcken geht es um Krieg und imperialistische Konkurrenz, um den Aufbau revolutionärer Parteien als Zukunftskräfte und um eine breite Bewegung der antiimperialistischen Einheitsfront und ihren weiteren Aufbau.
- Im ersten Block spricht Stefan Engel, früherer Hauptkoordinator der ICOR, zum Thema „Die Bedeutung der Aufklärung über den Imperialismus und die Veränderungen im imperialistischen Weltsystem, und der aktive Widerstand gegen die Gefahr des Dritten Weltkriegs. Die Perspektive der internationalen sozialistischen Revolution.“
- Im zweiten Block geht es um die immense Bedeutung des marxistisch-leninistischen Parteiaufbaus in der heutigen Situation. Ohne führende Rolle der marxistisch-leninistischen Parteien, keine sozialistische Revolution! Referenten werden Vertreterinnen und Vertreter von ICOR-Parteien sein.
- Den dritten Block leitet Monika Gärtner-Engel, ICOR-Hauptkoordinatorin und Co-Präsidentin der internationalen Einheitsfront. Es geht um die Bilanz und den weiteren Aufbau der internationalen antiimperialistischen und antifaschistischen Einheitsfront.
Für diesen Tag gibt es schon viele Anmeldungen. Es können jedoch gerne noch weitere Leute teilnehmen. Wir bitten euch, ab Freitag am Internationalen Infopoint der 40-Jahre-Aktivitäten die Anmeldeliste zu nutzen - wenn der Saal zu voll würde, sagen wir euch dann per E-Mail ab. Besonders interessant ist das sicher für Migranten und Migrantinnen und Flüchtlinge mit ihren Unterstützern aus Deutschland.