Italienische Gewerkschaft Si Cobas

Italienische Gewerkschaft Si Cobas

"Wir standen an der Seite der deutschen Arbeiter"

Die italienische Gewerkschaft Si Cobas berichtete auf ihrer Homepage zur Antikriegs-Demonstration am 2. Juli in Berlin. Hier einige Auszüge daraus:

"Wir standen an der Seite der deutschen Arbeiter"
Kollegen von Si Cobas sprechen auf der Demonstration in Berlin (rf-foto)

„Am Samstag, den 2. Juli, haben wir an der Demonstration gegen Krieg und Aufrüstung in Berlin teilgenommen, zu der die MLPD uns eingeladen hatte. Als Delegation unserer kämpferischen Gewerkschaft sind wir nach Berlin gereist, weil in dieser Phase der Krise die Gefahr einer Ausweitung des Konflikts (nicht nur in der Ukraine) in Richtung eines neuen Weltkriegs besteht.

 

So ist es von entscheidender Bedeutung, Solidarität und organisatorische Verbindungen mit den aktivsten Arbeitern in anderen Ländern zu knüpfen, auf internationaler Ebene und mit einer antikapitalistischen und internationalistischen Perspektive. Auf der Demonstration in Berlin brachten wir den Standpunkt der autonomen und unabhängigen Interessen der Arbeiterklasse ein, gegen jede Beteiligung an einem imperialistischen Einsatz auf der einen oder anderen Seite der Mächte vor Ort. Wie wir in Italien für Gewerkschaftsfreiheit und Streikrecht gekämpft haben und kämpfen, so standen wir an der Seite der deutschen Arbeiter, die laut Gesetz nur bei auslaufenden Verträgen und für wirtschaftliche Verbesserungen streiken dürfen.

 

Auch für sie forderten wir Gewerkschaftsfreiheit mit wirtschaftlichem und politischem Streikrecht. Mit dem konkreten Wunsch, die Verbindungen zu den Arbeitern von Opel Bochum, ThyssenKrupp Duisburg, Siemens Berlin, Infineon Dresden und VW Braunschweig, mit denen wir zusammen auf den Straßen waren, zu vertiefen, setzen wir als gewerkschaftlicher Teil der Arbeiterbewegung die Arbeit für den Aufbau einer internationalen Einheits- und Organisationsfront fort. Eine vereinte und organisierte Front von Arbeitern, um den Angriffen der Bosse und Regierungen auf unsere Arbeits- und Lebensbedingungen einen Schlag nach dem anderen entgegenzusetzen, indem wir nicht nur Lohnerhöhungen und Arbeitszeitverkürzungen fordern, sondern auch die Revolution zur Beseitigung dieses Systems des Todes und der Zerstörung, das auf der Ausbeutung des Menschen und der Natur durch den Menschen beruht. Wir wollen Brot, aber auch Rosen: Arbeiter aller Länder, vereinigt euch!“

 

Hier gibt es den kompletten Bericht auf Italienisch und Deutsch mit einem Video (Bis zum 8. Juli herunterscrollen)