Halle/Saale

Halle/Saale

Gestern Warnstreik bei der HAVAG

Neu und ein Highlight beim gestrigen Warnstreik bei der HAVAG war, dass auf der Kundgebung vor dem Tor, früh um 9, nach der Landtagsabgeordneten Henriette Quade (Die Linke) auch Frank Oettler (Sprecher der MLPD Halle) für die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands am Mikrofon von ver.di zu seinen Kolleginnen und Kollegen sprechen konnte.

Korrespondenz
Gestern Warnstreik bei der HAVAG
Erste Reihe rechts neben dem Aufsteller "Warnstreik": Frank Oettler, Sprecher der MLPD Halle (Foto: du bist halle)

Auch Jusos und Mitglieder von Fridays for Future waren vor Ort.

 

Beim Warnstreik geht es um 1,50 € pro Stunde als Inflationsausgleich. Frank Oettler sagte u.a., dass die Forderung in die richtige Richtung zeigt, aber noch zu gering sei. Schließlich schaffen die Arbeiter auf Grundlage der Ausbeutung ihrer Arbeitskraft ungeheure Werte. Sie bräuchten deshalb nicht zurückhaltend oder bescheiden sein.

 

Er begrüßte, dass die Vertreterin der Partei die Linke in ihrem Beitrag nun auch wie die MLPD in Halle die Beibehaltung des 9 Euro-Tickets fordere. Anders, als es gestern noch in einer Presseverlautbarung der Linkspartei hieß, wo die Beibehaltung des 9 Euro-Tickets lediglich bis Ende des Jahres verlangt wurde. Frank rief im Zusammenhang mit dem Kampf um die Beibehaltung des 9 Euro-Tickets zum Schulterschluss mit der Bevölkerung auf. Als wichtige Entlastung für das Fahrpersonal, aber auch für die Kolleginnen und Kollegen in der Werkstatt und den Büros der HAVAG forderte er die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich.

 

Wenn am kommenden Montag die Tarifkommission mit den sogenannten Arbeitgebern keine Einigung auf Grundlage der Forderungen von ver.di erzielen sollte, wird der Streik vorraussichtlich Mitte nächster Woche fortgesetzt. Die Marxisten-Leninisten in Halle und ihr Jugendverband REBELL werden den Kampf der Kolleginnen und Kollegen weiterhin tatkräftig unterstützen.

 

Die Forderung nach Beibehaltung des 9 Euro-Tickets verbindet die MLPD mit der Forderung nach einem für die Massen kostenlosen öffentlichen Nahverkehr. Wir treten für kämpferische Tarifrunden ein und einen Lohnnachschlag sofort!