VW / Groupservice
Wenn Hoffnungen platzen, keimt etwas Neues!
Dienstag zum Schichtwechsel Früh / Spät haben sich 70 bis 100 unserer Kollegen der Groupservice und einige Kollegen der Volkswagen AG versammelt, eine Informationsveranstaltung vom Betriebsrat eingefordert und den Betriebsrat Frank Raupach heruntergeholt.
Die Kollegen der Groupservice fordern Produktionslohn für sich (ca. 650 Euro / Brutto mehr). Sie werden zur Zeit als Logistik geführt. Diese Lohnspaltung akzeptieren die Kollegen nicht mehr und erhielten solidarische Unterstützung von Kollegen der Stammbelegschaft. Es ist eine Produktionshalle und die Kollegen stellen Material an den Anlagen bereit. Damit ist ihre Tätigkeit Teil des Produktionsprozesses!
Der Betriebsrat erklärte, VW lehne ab, darüber zu verhandeln. Das akzeptieren die Kollegen nicht! Die Spaltung von uns Kollegen in unterschiedliche Tariflöhne spielt schon länger eine Rolle. So musste VW schon 2015 einem Teil der Groupservice-Kollegen, die Hinterachsen für den „Tiguan“ montiert hatten, übernehmen. Eine Hoffnung keimte auf, dass VW irgendwann auch die anderen Kollegen zu VW-Verträgen einstellt. Die Erkenntnis reift langsam, dass das nur wir Kollegen gemeinsam erkämpfen können.
Wichtig ist das wachsende Selbstbewusstsein, dass wir Kollegen kein Spielball mehr für die Manager und Aktionäre sind, wenn wir anfangen, selbständig für unsere Interessen zu kämpfen.