Documenta 15

Documenta 15

Mahnwache/Kundgebung - Solidarität mit Ruangrupa und dem palästinensischen Künstlerkollektiv

Die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft und das Internationalistische Bündnis Regionalgruppe Kassel rufen anlässlich der Eröffnung der 15. Documenta in Kassel zu einer Solidaritätsmahnwache und -kundgebung auf.

Wir versammeln uns, um unsere Solidarität mit den Organisatorinnen, Organisatoren und Künstlerkollektiven zu zeigen, die schon seit Wochen denunziatorischen, völlig haltlosen Antisemitismusvorwürfen ausgesetzt sind. Verbreitet wurden diese - von einigen Medien unkritisch übernommenen Unterstellungen - von einem rechten, rassistischen "Bündnis gegen Antisemitismus“, das von "Antideutschen" organisiert ist und dessen Behauptungen von einem AfD-Abgeordneten des Hessischen Landtags in seiner Begründung für die von ihm geforderte Absetzung der gesamten documenta fast wortgleich übernommen wurden.

 

Diese Hetze hat inzwischen Früchte getragen: Jüngst wurde in die Ausstellungsräume der palästinensischen Künstlergruppe "question of funding" eingebrochen und die Wände wurden mit Hinweisen beschmiert, die sowohl auf einen Vergleich der Palästinenserinnen und Palästinenser mit Nazis hindeuten als auch auf eine Morddrohung.

 

Im Anschluss an die Mahnwache, die von einer Trommelgruppe unterstützt wird, ist eine Kundgebung mit offenem Mikrofon geplant. Engagement gegen die israelische Unterdrückungs- und Apartheidspolitik ist kein Antisemitismus, sondern Einsatz für Menschenrechte und Völkerrecht! Solidarisiert euch!

Hinweise:

Während der Mahnwache werden keine Redebeiträge gehalten, sie verläuft "still", nur mit Unterstützung der Trommeln. Wir sind in schwarz gekleidet und bitten auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die von außen kommen, sich uns anzuschließen.

 

Siehe auch: "Antisemitismuskeule gegen Documenta - Israel setzt Zwangsvertreibungen fort"