Zum 17. Juni 1953

Zum 17. Juni 1953

Dokumentiert: KPdSU-Kritik an der SED-Führung vom Mai 1953

Auch in diesem Jahr wird der später antikommunistisch missbrauchte Arbeiteraufstand in der DDR vom 17. Juni 1953 mit Sicherheit wieder seinen Niederschlag in den bürgerlichen Massenmedien finden. Die Rote Fahne Redaktion dokumentiert ein Originaldokument der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) das in der „Roten Fahne“ 37 / 1991 erschienen ist, mit einem kurzen Vorspann des Rote Fahne-Redakteurs Dieter Klauth:

Von Rote Fahne Redaktion / dk

„Auf eine historisch bedeutsame Analyse der KPdSU aus dem Jahre 1953 wurde bereits in der Roten Fahne 27 / 90 hingewiesen: Die damals noch revolutionäre Parteiführung wies vor dem Aufstand vom 17. Juni auf den berechtigten Unmut der DDR-Bevölkerung hin und kritisierte tiefgehend die bürokratischen Tendenzen der SED-Führung. Die Verfasser dieser Analyse wurden nach dem Staatsstreich Chruschtschows fast ausnahmslos als ‚Stalinisten‘ aus der KPdSU ausgeschlossen - die kapitalistische Ausbeutung und die politische Unterdrückung der Werktätigen in Sowjetunion und DDR sollte durch sie nicht gestört werden. Der nachfolgende Auszug aus dieser Untersuchung beweist schlagend die Verlogenheit der Hetze gegen den sogenannten ‚Stalinismus‘. Eines der positiven Ergebnisse der deutschen Wiedervereinigung besteht darin, dass nun auch solche Dokumente der revolutionären Arbeiterbewegung zugänglich sind!“

Das Dokument: KPdSU-Kritik an der SED-Führung vom Mai 1953 – Über die Maßnahmen zur Gesundung der politischen Lage in der Deutschen Demokratischen Republik ist hier zu finden.