Argument

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Wir alle sollen Opfer bringen, um den Menschen in der Ukraine zu helfen?

"Über die kommenden Jahre sollte eine Wachstumsrate von 20 Prozent möglich sein", freut sich Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender des Rüstungskonzerns Rheinmetall¹.

Korrespondenz aus Gelsenkirchen

Wie war das noch: Wir alle sollen Opfer bringen, um den Menschen in der Ukraine zu helfen? Von wegen: Unsere "Opfer" füllen die Taschen von Rheinmetall und anderen Profiteuren des Kriegs in der Ukraine, des Weltwirtschaftskriegs gegen Russland und der Vorbereitung eines III. Weltkriegs - auch durch den deutschen Imperialismus.

 

Für ihn sind die Beschlüsse der Bundesregierung eine wahre Goldgrube: 100 Milliarden extra nur für die Aufrüstung der Bundeswehr - und künftig jährlich mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts, zusätzlich zig weitere Milliarden für Waffenlieferungen an die Ukraine... . Da leuchten die Dollar- oder Euro-Zeichen in den Augen der Rüstungsproduzenten.

 

20 Prozent Wachstum, nicht nur kurzfristig, sondern stabil "über die kommenden Jahre" – während die deutsche Industrieproduktion insgesamt im März erneut um den Rekordwert von minus 4,6 Prozent (bezogen auf den Vormonat) zurückgegangen ist und mehr als 10 Prozent unter dem Stand vor der seit Mitte 2018 anhaltenden Weltwirtschafts- und Finanzkrise liegt². Da kommt doch so ein Krieg ganz gelegen!

 

20 Prozent Wachstum – bezahlt von unserem Geld, von den Arbeitern und Massen in Deutschland, die irgendwann für die als "Sondervermögen" betitelten Schulden aufkommen müssen, zusätzlich zu den immer weiter steigenden Preisen.

 

Wer den Arbeitern und den Massen in der Ukraine in ihrem berechtigten Kampf gegen den russischen Überfall wie auch gegen das eigene reaktionäre Regime wirklich helfen will, der sollte sich dem aktiven Widerstand gegen Weltkriegsgefahr und Faschismus anschließen.

 

Beteiligt euch an der Spendenkampagne für den Aktiven Widerstand! Macht mit in den Widerstandsgruppen von MLPD und REBELL!