Erklärung des ICC der ICOR

Erklärung des ICC der ICOR

Verhindern wir den III. Weltkrieg durch die Stärkung der Kräfte für den Sozialismus!

Das Internationale Koordinierungskomitee (ICC) der revolutionären Weltorganisation ICOR hat auf einem außerordentlichen Meeting die Erklärung "Verhindern wir den III. Weltkrieg durch die Stärkung der Kräfte für den Sozialismus!" verabschiedet und veröffentlicht.

Verhindern wir den III. Weltkrieg durch die Stärkung der Kräfte für den Sozialismus!
Vorne im Demonstrationszug am 8. Mai von Essen nach Gelsenkirchen der Block der ICOR-Organisationen und weiterer internationaler Teilnehmer (rf-foto)

Bereits zweimal in der Geschichte wurden Weltkriege durch Revolutionen beendet und die Kräfte des Sozialismus gingen erheblich gestärkt daraus hervor: Russland schloss unmittelbar nach der Oktoberrevolution Frieden und die Novemberrevolution in Deutschland beendete den Ersten Weltkrieg dann endgültig. Die sozialistische Sowjetunion und ihre Rote Armee hatten entscheidenden Anteil am Sieg über den Hitler-Faschismus in Europa und über Japan in Asien und beendeten so den Zweiten Weltkrieg. Nach dem Sieg der chinesischen Revolution war ein Drittel der Menschheit von kapitalistischer Ausbeutung und Unterdrückung befreit. Jetzt bereiten die Imperialisten einen Dritten Weltkrieg vor. Wir nehmen die Herausforderung an, diese Situation zu nutzen für die Vorbereitung der Sozialistischen Weltrevolution.

Das ICC bekräftigt:

In dieser außerordentlichen, bisher in der Nachkriegsgeschichte nicht erlebten Situation stellt sich die ICOR der Herausforderung, ihre selbstgesteckten Aufgaben und Ziele der internationalen Koordinierung und Kooperation bei gleichzeitiger Intensivierung der ideologisch-politischen Vereinheitlichung noch tatkräftiger anzugehen:

  • Vereinheitlichen wir uns in der ICOR gegen jede Unterschätzung über die neue Qualität der Situation. Debattieren wir die These, dass das imperialistische Weltsystem in eine Phase der beschleunigten Destabilisierung eingetreten ist, die von einer wirtschaftlichen, politischen, ökologischen und militärischen Weltkrise geprägt ist und die revolutionäre Überwindung des Imperialismus erfordert.
  • Führen wir in allen ICOR-Organisationen eine Diskussion und Selbstveränderung durch, entsprechend den jeweiligen Bedingungen des Landes die Möglichkeiten zu nutzen, den weltrevolutionären Prozess im aktiven Widerstand gegen die Weltkriegsgefahr, globale Umweltkatastrophe, Massenarbeitslosigkeit und -armut, faschistische Gefahr zu stärken.
  • Konzentrieren wir die Kräfte auf die Bekämpfung der Weltkriegsgefahr, wobei die gefährliche Konfrontation der beiden imperialistischen Gruppen NATO / EU und Russland sich direkt gegenüberstehen. Die USA sind weltweiter Hauptkriegstreiber und Feind aller Völker, was jedoch kein Grund ist, die schwächere imperialistische Macht Russland in irgendeiner Weise in Schutz zu nehmen.
  • Über diesem Brennpunkt vergessen wir nicht weitere Bestandteile der konterrevolutionären imperialistischen, imperialen und kolonialen Attacken wie der Türkei gegen Kurdistan, des zionistischen Israel gegen den palästinensischen Befreiungskampf und jeden Kampf um Demokratie und Freiheit, wie in Afghanistan und den Brennpunkt Südchinesisches Meer.
  • Richten wir unsere Anstrengungen besonders auf die führende Rolle der Arbeiterklasse gegen alle postmodernistischen Anfeindungen. Sie ist führende Kraft und Rückgrat eines neuen Aufschwungs im Kampf um den Sozialismus, einer neu entstehenden weltweiten aktiven Widerstandsbewegung gegen Militarisierung und für den Frieden. Wir fördern in den Parteien den kritisch-selbstkritischen Prozess, teils in den letzten Jahren die Arbeit unter der Arbeiterklasse gering geschätzt zu haben.
  • Angesichts des wachsenden Kampfs der Frauenmassen für Gleichberechtigung, Freiheit und das Recht auf Leben und die Befreiung der Frau wächst auch die Dringlichkeit für die revolutionären Kräfte, die Frauenmassen für den Sozialismus zu gewinnen.
  • Arbeiten wir auf allen Kontinenten daran, dass die ICOR jede Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit überwindet - in der Wahrnehmung ihrer höheren Verantwortung: Koordinierende und organisierende Arbeit unter den Arbeitern in Protesten, Demonstrationen und Streiks unter den Massen; länderübergreifende Aktionen der Solidarität und des Kampfes, je nach den Möglichkeiten der Organisationen.
  • Führen wir eine breite Massendiskussion und wirken bewusstseinsbildend über das überlebte imperialistische Weltsystem und die greifbare Perspektive des Sozialismus, indem wir den Massen helfen, mit allen Einflüssen der bürgerlichen Ideologie, wie Antikommunismus, Opportunismus oder Sozialchauvinismus fertigzuwerden.
  • Bauen wir beschleunigt unsere Parteien auf.
  • Arbeiten wir, trotz aller Schwierigkeit, mit aller Kraft daran, die antiimperialistische und antifaschistische Einheitsfront aufzubauen.
  • Schöpfen wir dazu aus der Kraft und den Möglichkeiten, die die Neuformierung und Neuorientierung der internationalen revolutionären Bewegung hervorbringt. Die ICOR hat mit ihren klaren Positionen und Resolutionen inzwischen weit über unseren Kreis hinaus Einfluss und Ansehen. Alte, scheinbar starke Kräfte zerfallen, neue Kräfte orientieren sich zunehmend an der ICOR; gewerkschaftliche und politische Organisationen, die bedeutende Arbeiterkämpfe führen suchen nach neuem Schulterschluss. Aus Klärungsprozessen über sozialchauvinistische Positionen (die zuweilen mit Spaltungen einhergehen) werden auch Kräfte für den revolutionären Weg frei.
  • Was wir bisher überwiegend als theoretische Fragen diskutiert haben, wird angesichts der qualitativ veränderten Situation zu einer realen weltpolitischen Tagesfrage. Die richtige Einschätzung entscheidet, ob wir eine richtige Strategie und Taktik entwickeln. Arbeiten wir intensive daran, wichtige Differenzen wie zur Einschätzung Russlands als imperialistische Macht zu überwinden.

 

Die Gefahr eines Dritten Weltkriegs ist keine europäische Angelegenheit. Sie hat weltweite Auswirkungen und wird es in Zukunft noch einschneidender haben. Denken wir nur an die Gefahr eines Atomkriegs, die globale Umweltkatastrophe, an Ernährungs- und Hungerkrisen.

 

Die Inflation und die Ernteausfälle in der Ukraine werden die weltweite Hunger- und Ernährungskrise dramatisch verschärfen.


In dieser Situation verstärken wir die praktische Koordination und Kooperation und weitere Vereinheitlichung der ICOR über die Situation. Die kontinentalen Koordinationen müssen tatsächliche Arbeitsgremien werden. Wir entwickeln und erkämpfen unser beschlossenes Arbeitsprogramm in Wort und Tat.

 

Hier geht es zur Resolution des ICC zur Arbeit der Kontinentalen Koordinierung

 

Hier geht es zur Resolution des ICC "Die ICOR steht an der Seite der Arbeiter in der Türkei und des kurdischen Volks"

 

Hier geht es zur Resolution des ICC zur revolutionären Wachsamkeit