Brauchen wir jetzt!
Jung und Alt gemeinsam: Offensiv für höhere Löhne und Lohnnachschlag!
Die letzte tabellenwirksame Lohnerhöhung liegt vier Jahre zurück. Die offizielle Inflationsrate liegt bei über 7 Prozent, die tatsächliche in Arbeiterhaushalten bei ca. 15 Prozent und mehr; bei Auszubildenden mit eigenem Haushalt liegt sie wahrscheinlich noch deutlich darüber.
Davon profitieren die Unternehmen mit Raubpreisen und Traumprofiten und der Staat mit satten Steuermehreinnahmen. Diese werden für massive Subventionen für Konzerne und für die Aufrüstung verwendet. Die Leidtragenden dieser Entwicklung sind wir Arbeiterinnen, Arbeiter und Angestellte, die Rentnerinnen und Rentner sowie die Arbeitslosen. Ein weiterer Verzicht in der Tarifrunde 2022 ist keine Option.
Wir sind weder bereit, für die Wirtschafts- und Finanzkrise im Zusammenspiel mit der Corona-Krise, noch für Krieg und Weltkriegs-Vorbereitung zu bezahlen. Die Gewerkschaftsführung versucht bereits zu bremsen und die Erwartungen zu dämpfen. Deshalb ist jetzt auch die gewerkschaftliche Basis gefragt, offensive Lohnforderungen zu stellen.
Wir schlagen vor:
- Waffen nieder – Löhne rauf!
- Wir fordern den vollen Einsatz der gewerkschaftlichen Kampfkraft für deutliche Lohnerhöhungen!
- Wir fordern eine tabellenwirksame Lohnerhöhung von 15 Prozent, mindestens aber 500 Euro!
- Für das Jahr 2022 ist zusätzlich aufgrund der hohen finanziellen Belastungen ein Lohnnachschlag notwendig!
In vielen Betrieben wird diskutiert, dass wir den Lohnnachschlag jetzt brauchen, nicht erst in einem halben Jahr. Jetzt haben wir Ebbe im Geldbeutel durch die rasante Inflation. In Bezug auf die Höhe sind Beträge zwischen 500 und 1000 Euro im Gespräch.